Der frühere Fellbacher Oberbürgermeister Friedrich-Wilhelm Kiel wird 80. Aus diesem Anlass darf er im Auftrag der Stadt selbst eine Ausstellung konzipieren. Eröffnung am 1. Juni in der Alten Kelter.
Der frühere Fellbacher Oberbürgermeister Friedrich-Wilhelm Kiel wird 80. Aus diesem Anlass darf er im Auftrag der Stadt selbst eine Ausstellung konzipieren. Eröffnung am 1. Juni in der Alten Kelter.
Fellbach - Er stammt aus einer Zeit, als es den Liberalen noch erheblich besser ging. Doch nicht nur als Landesvorsitzender (von 1988 bis 1990) und FDP-Landtagsabgeordneter ist Friedrich-Wilhelm Kiel einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Sondern ebenso als Fellbacher OB (1976 bis 2000) und als Freund der Kunst – immerhin hat er die Fellbacher Triennale der Kleinplastik erfunden.
An diesem Samstag feiert Kiel seinen 80. Geburtstag. Anlass genug für die Stadt wie für seine Parteifreunde, umfängliche Zeremonien zu organisieren. So beginnt am Montag, 19. Mai, um 19 Uhr im Konzertsaal der Musikschule Fellbach ein Empfang der Rems-Murr-FDP – aus doppeltem Anlass. Denn neben Kiels Geburtstag wird auch sein Eintritt vor 50 Jahren in die Partei gefeiert.
Ein anderes, für den gebürtigen Berliner womöglich noch erfreulicheres Präsent hat ihm die Stadt unterbreitet. Denn auf Anregung vom amtierenden OB Christoph Palm darf sein Vorgänger eine Ausstellung als Kurator zusammenstellen. Im Fundus der Stadt befinden sich zahlreiche Exponate aus den seit 1980 alle drei Jahre stattfindenden Kleinplastikpräsentationen. Arbeiten von 135 Künstlern hat der frühere Gymnasiallehrer Kiel (Physik, Mathematik, Sport) ausgesucht.
Zu sehen sind diese Exponate unter dem Titel „Einfach – gut“ vom 1. bis 21. Juni in einem Ambiente von fast 3000 Quadratmetern Nutzfläche – und zwar in der Alten Kelter. In jenem 96,20 Meter langen, 30 Meter breiten Gebäude also, dessen fünf Millionen Euro teuren Umbau zu Süddeutschlands imposantestem Kulturtempel Kiel gegen manche Widerstände durchdrückte.
Ebenso mit dem Fellbacher Wirken Kiels, den Rems-Murr-Landrat Johannes Fuchs als „Paradebeispiel für gute Laune“ bezeichnet, verbunden sind das markante Rathausgebäude sowie der Kappelberg- und der Stadttunnel – die beiden Ablufttürme am Ostportal tragen im Volksmund übrigens die Namen Friedrich und Wilhelm.
