Auch kommende Saison ein A-Ligist: die Volleyball-Damen des TSV Freudenstadt. Foto: TSV Freudenstadt

Sieg bei Relegationsturnier ohne Punktverlust: TSV Freudenstadt gelingt Klassenerhalt mit Bravour.

Saisonziel erreicht: Die Volleyballerinnen des TSV Freudenstadt haben das Relegationsturnier in Pfullingen ohne Punktverlust gewonnen und damit den drohenden Abstieg mit Bravour abgewendet. Eine leichte Saison war es für den Aufsteiger aus der Kurstadt allerdings nicht.

Für Kurt Fischer, Leiter der Freudenstädter Volleyball-Abteilung, steht fest: "Der große Zusammenhalt war ausschlaggebend." Das merkte man schon allein daran, dass die TSV-Volleyballerinnen in der Pfullinger Kurt-App-Sporthalle vollzählig antraten – zum ersten Mal in dieser Saison. Denn das Hauptproblem für das Trainergespann Kurt Wiehler und Stefan Röller besteht stets darin, eine schlagkräftige Truppe zusammen zu bekommen – fast alle Spielerinnen sind Studentinnen oder Gymnasiastinnen im Abitur-Stress. Die Trainingseinheiten sind häufig schwach besucht, bei den Spielen der A-Liga trat der Aufsteiger kein einziges Mal in Bestbesetzung an. Ganz anders lief es hingegen bei der Relegation in Pfullingen, für die sich alle Spielerinnen frei genommen hatten. Fischer ist stolz: "Man hat richtig gemerkt, dass sie den Klassenerhalt wollten."

Und das merkte man auch auf dem Parkett der Kurt-App-Sporthalle. Gegen die junge Freudenstädter Mannschaft, bei der mit Jule Langrehr und Janna Wolf wieder zwei U18-Spielerinnen mit von der Partie waren, die die ganze Saison parallel am Jugend-Spielbetrieb teilnahmen, musste der Mitfavorit FSV Deufringen desillusioniert eine klare 0:2-Niederlage (23:25, 10:25) einstecken. Ebenso mit 2:0 (25:22, 25:16) besiegten die Kurstädterinnen den TSG Bodelshausen, der ebenfalls den Verbleibt in der A-Liga anstrebte. Keine Chance hatten auch die Gastgeberinnen des VfL Pfullingen aus der B-Klasse, der sich ebenfalls mit 0:2 (24:26, 14:25) geschlagen geben und damit seine Aufstiegsambitionen begraben musste. Das letzte Spiel gegen den TV Pfrondorf, der eine überraschend starke Leistung ablieferte, aber nicht konstant durchhalten konnte, wurde vom TSV mit Spielführerin Stefanie Abberger deutlich mit 2:0 (25:14, 25:13) in seine Schranken verwiesen.

Ungeschlagen und mit dem Maximum von zwölf Punkten gewannen die freudestrahlenden Freudenstädterinnen damit das Relegationsturnier vor der TSG Bodelshausen, während der FSV Deufringen, der TV Pfrondorf und der VfL Pfullingen auch in der kommenden Saison in den B-Klassen-Staffeln spielen werden. Für den TSV spielten in Pfullingen Nicole Abberger, Stefanie Abberger, Jacqueline Fahrner, Stefanie Götzelmann, Jule Langrehr, Anna Marijanovic, Jessica Platau, Jana Raasch, Damaris Scheerer, Kimberley Turner und Janna Wolf.

Fest steht für Fischer indes, dass es auch in der kommenden Saison in der A-Liga nur um den Klassenerhalt gehen werde. "Das alte Problem bleibt bestehen: Es gibt in Freudenstadt keine Möglichkeit zu studieren", meint der Abteilungsleiter und bedauert: "Das Niveau werden wir somit nicht steigern können. Für uns ist jedes Jahr ein Neuanfang."

Immerhin: Kommende Saison wird der TSV Freudenstadt wieder eine U20-Mannschaft zum Spielbetrieb anmelden, Nachwuchsspielerinnen stehen in den Startlöchern. Und auch die Damen-Mannschaft wird nach heutigem Stand aus personeller Sicht keine Federn lassen müssen. Fischer: "Das Team will zusammenbleiben."