Junge Leser: Zeitungsprojekt an Schule endet mit Top-Werten / Jury kürt die Preisträger

Das Projekt "ZiSch –Zeitung in der Schule" hat in der siebten Auflage im Kreis Freudenstadt eine ganze Reihe neuer Bestmarken gesetzt – quantitativ, aber auch qualitativ. Die Preisträger zu küren, fiel der Jury deshalb schwer.

Kreis Freudenstadt. Das Fazit der Schlussbesprechung, in der gleichzeitig die besten Beiträger der Schüler – Artikel wie Bilder – gekürt wurden, fiel rundum positiv aus. Mit dabei waren Vertreter der Agentur Promedia Wolff, die das Projekt konzipierte und betreute, des Schwarzwälder Boten und der Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis Freudenstadt, die ZiSch erneut finanziell unterstützten.

Zuwachsraten teils im dreistelligen Prozentbereich

Sämtliche Parameter zeigten nach oben, mit Zuwachsraten teils im dreistelligen Prozentbereich: die Zahl der teilnehmenden Klassen (plus 25 Prozent), die Zahl der teilnehmenden Schüler (plus 22 Prozent), die Summe der Sonderseiten mit den Schüler-Artikeln (plus 118 Prozent) und die Schülerbeiträge (plus 68 Prozent). Übrigens: Neben Klassen der Stufen acht bis zehn war diesmal vom Kepler-gymnasium Freudenstadt eine AG mit Schülern der Jahrgangsstufen fünf bis zehn am Start.

Das kräftige Plus bei den Teilnahmerzahlen an der Auftaktveranstaltung (155 Prozent) hatte bereits erahnen lassen, dass die Motivation diesmal sehr hoch sein könnte. Das zog sich durch bis zum Ende: "Es wurden Rekorde aufgestellt. 24 Sonderseiten sind im Jahresvergleich der absolute Top-Wert", so Petra Wolff von Promedia bei der Vorstellung der Abschluss-Dokumentation. "Das war alles sehr, sehr erfreulich. Aber Erfolg lässt sich nicht nur in Zahlen messen."

Die Zahlen beeindruckten auch Dieter Walz, Sprecher der sechs Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis Freudenstadt. Gut gefallen habe ihm die Ergänzung der Unterrichtsmaterialien und Zeitungsbelieferung auf elektronischem Weg, mit neuen Angeboten für den Unterricht im digitalen "Futurelab" und Nachrichtenfluss per ePaper. Die Digitalisierung treibe auch die regionale Bankenlandschaft um. Neues Element war ferner die Lerneinheit "Fotografieren für die Zeitung – Profi-Tipps für ZiSch-Reporter".

Was die Schüler an Beiträgen lieferten – mengenmäßig wie von der Qualität her – verblüffte auch die Redaktion. Das Themenspektrum war breit, reichte von Kultur und Freizeit über Politik und Umwelt bis hin zu Heimat und Soziales. Dafür bedienten sich die Autoren verschiedener Formate, verfassten nicht nur Nachrichten, sondern auch Hintergrundtexte, Interviews und eine Glosse. Sogar eine Karikatur wurde eingereicht. Entsprechend eng war die Entscheidung, welche Schülerbeiträge in den einzelnen Kategorien als die besten gewählt werden sollten; teils betrug der Abstand zum Nächstplatzierten nur einen Punkt. Interessant: Die einzelnen Jury-Mitglieder hatten ihre Punkte zunächst separat vergeben, kamen unabhängig voneinander aber fast zum selben Ergebnis. Die Gewinner:  Kategorie Bankenpreis für Finanzthemen: Dreifürstensteinschule Dornstetten für die Sonderseite "Taschengeld: wieso, wann, wie viel und wofür?" Preisgeld: 250 Euro.  Kategorie allgemeiner Artikel: Leah Lindner, Richard-von-Weizsäcker-Gymnasium Baiersbronn für den Artikel "Es bricht mir das Herz, ihn leiden zu sehen". Preisgeld: 250 Euro.  Kategorie  Bestes Foto: Richard-von-Weizsäcker-Gymnasium Baiersbronn (Lost Places, Licht und Schatten) und Angelika Toth vom Martin-Gerbert-Gymnasium Horb (Karikatur), jeweils 150 Euro.

Die Gewinner werden noch offiziell informiert.