VolleyballPositiver Saisonauftakt für die beiden Freudenstädter Mannschaften

(kf). Als in der Sporthalle des Landkreises wenige Minuten vor dem Anpfiff gegen den TSV Eningen II Janna Wolf mit einer schmerzlichen Allergie passen musste, war das für das reduzierte Volleyball-Damenteam des TSV Freudenstadt und Coach Kurt Wiehler zunächst ein schwerer Schock.

Nach dem Ausfall der erfahrenen Zuspielerinnen Nicole und Stefanie Abberger konnte damit auch noch eine wichtige Außenangreiferin nicht aufs Feld. Das machte sich vor allem in Satz eins gegen das technisch absolut sichere Team von der Achalm nachteilig bemerkbar und verunsicherte die Gastgeberinnen sehr deutlich.

Erstmals gleich von Anfang an gegen ein spielstarkes A-Klassenteam dabei, konnten die Youngster Hanna Bukenberger und Greta Langrehr beim Stellspiel und Jana Raasch auf der Position 4 im Angriff bei ihrem Debüt mit einer respektablen Leistung die größten Sorgen vertreiben. Es entwickelte sich ein leistungsmäßig ausgeglichenes Match, wobei bei der 1:3-Niederlage (17:15, 22:25, 25:19, 20:25) sogar ein Satzgewinn das Selbstbewusstsein stärkte.

Gegen den Bezirksliga-Absteiger SV Rötenberg rechneten sich die Freudenstädterinnen nur geringe Siegchancen aus. Doch die benachbarten Gäste brachten ein stark verjüngtes Team aufs Feld, das in Satz eins viele Fehler produzierte und unruhig agierte. So wuchs nach einem ersten Satzerfolg beim Heimteam das Vertrauen in die eigene Stärke.

Aber schon im zweiten Satz war bei den Rötenbergerinnen die Sicherheit eingekehrt, während auf Freudenstädter Seite die Fehlerquote beängstigend zunahm. Die Folge war ein schmerzlicher und klarer Satzverlust. Doch mit großem kämpferischem Einsatz wurde der zunehmende Kräfteverlust überwunden, auch variabler die Angreiferinnen eingesetzt, bei denen vor allem Jacqueline Fahrner, Stefanie Götzelmann, Jule Langrehr, Damaris Scheerer und auch Jana Raasch überzeugen konnten.

Nach dem knappen 2:1 war dann der vierte Satz hoch brisant mit ellenlangen Ballwechseln und ein erneuter Satzverlust war zu befürchten. Doch nach Abwehr eines Satzballs mobilisierte die TSV- Truppe die letzten Energiereserven und machte mit 27:25 den nicht erwarteten 3:1-Sieg (25:19, 15:25, 25:22, 27:25) gegen einen SV Rötenberg perfekt, der seinen Weg noch machen wird, TSV Freudenstadt: Hanna Bukenberger, Jacqueline Fahrner, Stefanie Götzelmann, Greta Langrehr, Jule Langrehr, Jana Raasch, Damaris Scheerer und Kimberley Turner.

In der A-Klasse der Herren setzten sich die Freudenstädter im Lokalderby in Baiersbronn mit einem 3:1-Sieg (13:25, 19:25,, 25:21, 15:25) deutlich durch und versiebten durch Auswechslungen lediglich den dritten Satz. In der Murgtalhalle gefiel das durch Abgänge reduzierte TSV-Team vor allem durch ein bärenstarkes Blockspiel, das die Baiersbronner Angriffe reihenweise zunichte machte.

Trainer Alexander Heinrich diagnostizierte eine gute Stimmung und Kapitän Stefan Röller bediente seine Angreifer passgenau, bei denen vor allem Felix Pälchen und Pascal Schweizer mit ihren Krachern hervorzuheben sind in einer Mannschaft, die har- monierte und selbstbewusst die ersten drei Punkte aus dem Murgtal mitbrachte. TSV Freudenstadt: Florian Ackermann, Dominik Bäuerle, David Dammer, Sebastian Dölker, Felix Pälchen, Stefan Röller, Florian Roser , Dominik Schneider, Tim Schneider, Pascal Schweizer und Rafael Sickel.