Wenn es beim Triathlon ans Laufen geht, freut sich Wolfgang Epting besonders, es ist seine Lieblingsdisziplin. Foto: Schwarzwälder-Bote

Nach dem Ironman startet Freudenstädter Triathlet über die Mitteldistanz in Ulm.

Eigentlich war die Teilnahme am Ulmer Einstein-Triathlon über die Mitteldistanz nach dem schweren Ironman vor drei Wochen in Frankfurt über die Langdistanz von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen für den Freudenstädter Triathleten Wolfgang Epting eher zum Genießen und Spaß haben gedacht. Wie so oft, kam es dann doch ganz anders.

Gerade einmal 15 Grad hatte die Donau, dazu fiel starker Dauerregen. Zudem gab der Veranstalter erst am Wettkampfmorgen grünes Licht für das Schwimmen, da die starke Strömung am Abend zuvor noch den zulässigen Wert von 20 Kubikmetern pro Sekunde deutlich überschritten hatte. Augen auf, möglichst immer in der Mitte der Flussmitte halten, wo die Strömung am stärksten ist, und durch, hieß das Motto, und nach 36 Minuten stieg Epting nach zwei Kilometern aus der kalten Donau auf sein Zeitfahrrad.

Nach einer nur kurzen flachen Anfahrt verlangte die Passage an der Oberelchinger Klostersteige mit 16 Prozent Steigung ebenso Kraft und Taktik wie ein zweiter Hotspot in Beimerstetten mit 18 Prozent. Zwei Runden zu je 40 Kilometern standen für die Mitteldistanzathleten auf dem Programm. Nach 2:41:52 Stunden hatte Epting schon viele Plätze gut gemacht und auch die zweite Disziplin absolviert. Mittlerweile lachte auch die Sonne wieder über dem Donaustadion, wo normalerweise der SSV Ulm seine Heimspiele austrägt und dieses Wochenende die zweite Wechselzone vorbereitet war.

Auf den 20 flachen Kilometern entlang des Donauufers lief Epting mit 1:32:07 Stunden in seiner Lieblingsdisziplin noch bis auf den elften Platz in seiner Altersklasse nach vorne und freute sich auf seine beiden Söhne Noah und Mats, die ihn ins Ziel begleitet wollten. Die hatten ihren Vater so früh allerdings noch gar nicht erwartet und mussten die Beine auf der abschließenden Stadionrunde gehörig in die Hand nehmen, zumal Epting unter fünf Stunden bleiben wollte, was ihm mit 4:59:07 letztendlich dann auch gelang.