Baden-Badener Grundig-Stiftung steuert insgesamt 20 Millionen Euro bei. Idee stammt aus dem Jahr 2011.

Freudenstadt - Kurz vor dem Start des Nationalparks Nordschwarzwald zeichnet sich ein weiteres Projekt in der Region ab. Oberhalb von Sasbachwalden (Ortenaukreis) soll mit Hilfe der Grundig-Stiftung (Baden-Baden) auf einem 40 Hektar großen Gelände ein weiterer Park entstehen.

"Wir wollen mit der Anima-Tierwelt einen Beitrag leisten, Mensch und Natur einander wieder näherzubringen", sagte eine Sprecherin des Projekts in Baden-Baden auf Anfrage unserer Zeitung. Die Idee stamme aus dem Jahr 2011, man habe im Elsass, in den Vogesen und auch auf der Schwäbischen Alb nach einem passenden Gelände gesucht – und wurde schließlich im Schwarzwald fündig. Für die Initiative stehe eine Anschubfinanzierung von rund 20 Millionen Euro bereit, die Wirtschaftspläne seien beschlossen. Wann die ersten Tiergehege gebaut und mit Leben erfüllt werden, sei aber noch offen.

Das Konzept freilich ist bereits fertig. In den Tiergärten sollen heimische Wildtierarten angesiedelt werden, auf einem Schaubauernhof will man regionale Haus- und Hoftiere unterbringen, dazu soll es reichlich Informatives zur Rückkehr von Wölfen, Luchsen und anderen Tieren in den Schwarzwald geben. Zentrum soll das 1888 erbaute, historische Sandsteingebäude Breitenbrunnen sein.

Nach den Plänen von Maria Wruck und Davina Platz, den beiden Leiterinnen von Anima-Tierwelt, soll das Haus als Bildungs- und Therapiezentrum fungieren, einen Seminarsaal samt Lehrküche erhalten, später soll dann noch ein Gasthof mit Übernachtungsmöglichkeiten für Schulklassen und Familien dazukommen.