Soziales: Festgottesdienst und buntes Programm / Halle ist voll besetzt / Musik und Trachtentänze

Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Cyriak und einem bunten Programm in der Schapbacher Festhalle wurde das 40-jährige Bestehen der Altenwerke in der Seelsorgeeinheit Oberes Wolftal gefeiert.

Bad Rippoldsau-Schapbach. In beiden Altenwerken gebe es einen festen Zusammenhalt, und auch in der Gesellschaft und in der Wirtschaft seien sie anerkannt, sagte Pfarrer Frank Maier in seiner Predigt. Man solle auch im Alter aktiv bleiben und bewusst Ja zum Alter sagen, so Maier.

Er dankte allen Menschen, die sich in den vergangenen 40 Jahren für das Altenwerk eingesetzt haben. Danach segnete er zwei Kerzen und Blumgengebinde, die als Erinnerung an die verstorbenen Mitglieder des Altenwerks am Altar niedergelegt worden waren.

In der voll besetzten Festhalle führte Altenwerks-Teamsprecher Martin Wallum durchs Programm. Für Musik sorgte unter anderem die Schapbacher Jugendkapelle unter Leitung von Simone Heitzmann. Eröffnet wurde das Programm mit der Kindertrachtentanzgruppe aus Bad Rippoldsau unter der Leitung von Sandra Schaub.

Maria Schmieder vom Altenwerk-Team Schapbach gab einen Rückblick auf 40 Jahre Altenwerk. "Das Altenwerk ist der Alten Werk", sagte sie. Seine wichtigste Aufgabe sei es, Senioren geistig und körperlich fit zu halten und zu verhindern, dass Senioren vereinsamen.

1976 gründeten 73 ältere Frauen und Männer das Schapbacher Altenwerk. Das Ehepaar Richard und Elise Haaser übernahmen die Leitung. Parallel riefen Josef Schmid und Emil Hermann das Bad Rippoldsauer Altenwerk ins Leben.

Seit 2013 bilden Martin und Helga Wallum sowie Adelheid Hermann das Vorstandsteam. Lioba Harter aus Oberwolfach leitet heute die Gymnastikgruppe und Olga Sitsch die Trachtentanzgruppe, die immer in der Fürstenberger Tracht seine Auftritte absolviert.

Einige Jahre leitete Bertold Waidele das Altenwerk und seit 2011 leitet es ein Team aus fünf Frauen. Weil die fünf Frauen aber alle schon über 75 Jahre alt sind, suchen sie nun Nachfolger. Die beiden Altenwerke gehören auch dem Kreisseniorenrat Freudenstadt an. Die Seelsorgeeinheit Oberes Wolftal sei zusammengewachsen, betonte Maria Schmieder, die sich schon 22 Jahre lang im Altenwerk engagiert. "Im Altenwerk sei für alle Platz. Platz für jüngere Ältere, für Allteinstehende, für Verwitwete. Lasst bitte das Altenwerk nicht im Stich", rief sie den Gästen zu.

Die vielen Besucher in der Festhalle zeigten, wie bedeutend die Altenwerke seien, sagte Bürgermeister Bernhard Waidele in seiner Ansprache. Gerade die Ehrenamtlichen im Rentenalter brauche man jetzt dringender denn je, ihre Aktivitäten seien unbezahlbar.

Hubert Obert, der Vorsitzende des Dekanats Offenburg-Kinzigtal, überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Dekanats. Im Auftrag des Kreisseniorenrats Freudenstadt gratulierte dessen Vorsitzender Norbert Pietsch. Er überreichte Martin Wallum die Jubiläumsurkunde. Im Namen des Pfarrgemeinderats der Seelsorgeeinheit und der Frauengemeinschaften überreichte Waldemar Schmid jeweils ein Geschenk. Für die Vereine aus beiden Ortsteilen gratulierte der Männerchorvorsitzende Wilfried Weis.

"Wir Senioren zählen noch lange nicht zu den alten Eisen", verkündeten Hilda Schmieder und Gretel Waidele in einem Gedicht. Die Schapbacher Trachtentanzgruppe trat in ihrer Fürstenberger Tracht auf.

Nach den Dankesworten von Maria Schmieder wurdem gemeinsam Lieder gesungen, begleitet von den vier Gitarristen Hedwig Franz, Helga Wallum, Rita Schmid und Adelheid Hermann sowie Pfarrer Frank Maier am Klavier.

Weitere Ehrengäste waren der Dekanats-Altenseelsorger Richard Müller und Roland Wiesler vom Bonifazhof.