Dem Gegner ein Bein stellen wollen die Musbacherinnen, wie hier gegen den SV Hopfau (in grün). Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfußballDrei Teams aus dem Bezirk Nördlicher Schwarzwald nehmen an erster WFV-Pokalrunde teil

Ein Trio aus dem Nördlichen Schwarzwald ist am Sonntag in der ersten WFV-Pokalrunde am Start, allesamt haben gegen starke Gäste Heimrecht. Das schwerste Los hat der SV Eutingen, mit dem TV Derendingen stellt sich ein Regionalligist vor. Der VfR Klosterreichenbach als Bezirksligist, der den Bezirkspokal gewonnen hat, hat nur Minimalchancen, die erste Pokalrunde zu überstehen. SV Eutingen – TV Derendingen (Sonntag 11 Uhr). Bevor die Eutinger Frauen am Samstag, 5. September, in Neubulach in die Saison starten, steht am Sonntag noch einmal ein echter Härtetest auf dem Spielplan. Mit dem TV Derendingen stellt sich ein Regionalligist im Gäu vor, der natürlich in der Favoritenrolle zu finden ist. Das Weiterkommen im WFV-Pokal ist jedes Jahr so eine Sache: Natürlich versuchen sich die kleineren Teams und Vereine, so gut es geht aus der Affäre zu ziehen und mit einer starken Leistung auch mal für eine Überraschung zu sorgen. Das Team von Norbert Nesch wird am Sonntag versuchen, dem Gast, der drei Ligen höher um Punkte spielt, ein Bein zu stellen, doch insgesamt kann niemand so recht glauben, dass dies auch umsetzbar ist. Zum Vergleich: Der SV Eutingen spielt noch immer in der Landesliga und konnte im zurückliegenden Spieljahr den vierten Platz erspielen. Dies war insgesamt recht passabel, doch der TV Derendingen war in der Reginalliga zu Hause und wird durch den neunten Platz, der erspielt wurde, auch im bald beginnenden Spieljahr in der gleichen Liga um Sieg und Niederlage spielen. VfR Klosterreichenbach – SC Neubulach (Sonntag 11 Uhr). Bezirksligisten wird es im WFV-Pokal nicht viele geben, der VfR Klosterreichenbach als Bezirkspokalsieger im Nördlichen Schwarzwald gehört zu den wenigen Ausnahmen, hat insgesamt aber wenig Chancen, die erste Pokalrunde auf WFV-Ebene zu überstehen. Dabei können sich die Murgtälerinnen an eine kleine Hoffnung klammern: In der vorherigen Saison, in der die Spielerinnen von Matthias Illg noch in der Regionenliga zu Hause waren, gehörte der SC Neubulach zu den Gegnern. Neubulach wurde Meister und spielt im kommenden Jahr in der Landesliga. Beim direkten Vergleich in Neubulach erkämpften sich die Gastgeberinnen gegen den späteren Meister immerhin ein 2:2 Unentschieden, in Neubulach fiel die Niederlage mit 3:0 auch nicht außergewöhnlich hoch aus. Wie dem auch sei, die Gastgeberinnen werden sich gegen den Favoriten aus Neubulach wehren, so gut es geht und haben dieses Match als Vorbereitungsspiel eingestuft. SV Musbach – TSV Frommern-Dürrwangen (Sonntag 13 Uhr). Etwas später am Sonntag steigt in Musbach ein nicht weniger spannendes Pokalmatch: Der SV Musbach, der genauso in der Verbandsliga zu Hause ist wie der Gast aus Frommern-Dürrwangen, wird natürlich versuchen, den Heimvorteil auszunützen. Schon in der vorherigen Saison gehörten die Gäste in die Spitze der Verbandsliga, der TSV Frommern-Dürrwangen belegte am Ende den dritten Platz und hatte beim direkten Vergleich gleich zweimal die Nase vorne. In Frommern gab es einen 2:0-Sieg zu feiern, in Musbach holten sich die Gäste mit 2:1 die Punkte. Da im Pokal-Wettbewerb nicht immer die stärksten Teams auf dem Platz stehen, ist der Verbandsliga-Vergleich völlig offen, mit entscheidend wird sein, wie es um die Tagesform der Mannschaften bestellt sein wird.