VfB-Präsident Wolfgang Dietrich stellte das Zukunftskonzept am Montagabend in Freudenstadt vor. Foto: Volker Rath

Mit einem Bein bereits zurück in Bundesliga. Wolfgang Dietrich stellt Zukunftskonzept vor. Mit Galerie

Kreis Freudenstadt - Mit einem Bein bereits zurück in der Bundesliga – aber wie soll es langfristig weitergehen? Das Zukunftskonzept für den VfB Stuttgart stellte Präsident Wolfgang Dietrich am Montagabend in Freudenstadt vor.

Der Kienbergsaal im Kurhaus war voll. 200 Stühle hatte der Sportkreis Freudenstadt als Veranstalter des Themenabends aufstellen lassen. Trotz des lauen Frühlingsabends waren sie weitestgehend besetzt. Die Anhänger des VfB nutzten die Gelegenheit, sich die Pläne über die wirtschaftliche Ausgliederung des Profi-Betriebs und den Neuaufbau der Jugendabteilung aus erster Hand vorstellen zu lassen.

Die Besucher – darunter viele Vertreter aus dem öffentlichen Leben wie Landrat Klaus Michael Rückert – hörten aufmerksam zu, was Dietrich zu sagen hatte. Ziel des Abends, einer von rund 40 in ganzen Land, war aber ein anderes: "Ich will hier nicht nur einen Vortrag halten. Ich bin vor allem gekommen, um zuzuhören", so der Präsident.

Der VfB war mit einer ganzen Delegation angereist, darunter der Ehrenratsvorsitzende und Freudenstädter Alt-OB Hans-H. Pfeifer, der Fanbeauftragte Christian Schmidt und Torwartlegende Helmut Roleder. Als Roleder aufs Podium stieg, zückten viele Zuschauer ihre Kameras. Dazu gab es Devotionalien aus den Vereinsvitrinen zu bestaunen, etwa eine Meisterschale.

Dietrichs Botschaft: Das steht für die Vereinstradition, aber alleine von Tradition kann man auf Dauer nicht leben. Andere Vereine wie Rot-Weiß Essen hätten das erleben müssen. Der Präsident räumte Fehler in der Vergangenheit ein, die die Klubführung gemacht habe.

OB Julian Osswald moderierte die Diskussionsrunde. Einen musste Dietrich erst gar nicht überzeugen: Alfred Schweizer, Präsident des Sportkreises Freudenstadt: "Der Weg ist richtig. Alles andere kann man vergessen."