Anfängliche Probleme beim Schüleraustausch schnell überwunden

Freudenstadt. Bei sonniger herbstlicher Stimmung wurden 30 französische Schüler aus Courbevoie in Freudenstadt begrüßt. Sie waren in Gastfamilien untergebracht und wurden von zwei Lehrerinnen und der Schulkrankenschwester begleitet.

Die Partnerschaft zwischen Freudenstadt und Courbevoie wird intensiv gepflegt. Somit ist der Schüleraustausch zwischen dem Collège Pompidou und der Falkenrealschule jedes Jahr ein Höhepunkt. Da beim Austausch mehr Schüler aus Frankreich dabei waren als von der Realschule Freudenstadt, wurde er wieder zusammen mit acht Gastfamilien des Kepler-Gymnasiums organisiert. Die Begrüßung der Gäste und ihrer Partner übernahm Bürgermeister Gerhard Link. Mit einer Power-Point-Präsentation erhielten die französischen Schüler einen ersten Eindruck von ihrer Partnerstadt und deren Geschichte. Danach bestiegen sie den Rathausturm, um auf Freudenstadt und seine Umgebung auch von oben einen Blick werfen zu können.

Als Begrüßungspräsent bekamen die Franzosen und ihre deutschen Partnerschüler Eintrittskarten für das Panorama-Bad, die sie gleich am Wochenende einlösen konnten. Ansonsten durften die Gastfamilien selbst entscheiden, was sie mit ihren Austauschschülern unternehmen. Manche besuchten Freiburg, Karlsruhe oder Stuttgart, andere nutzten die herbstliche Witterung, um die Landschaft des Schwarzwalds zu erleben. Die Kommunikation war nicht immer ganz einfach. In der Realschule und am Collège lernen die Schüler erst seit eineinhalb Jahren die Sprache ihrer Nachbarn.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte die Verständigung jedoch immer besser. Das offizielle Programm für die jungen Franzosen beinhaltete, neben dem Miterleben des Schulunterrichts, einen Tagesausflug nach Stuttgart, den Besuch der Schinkenräucherei Pfau in Herzogsweiler sowie des Bauernhofs Eisenbeis. Auch ein Erlebnisparcours im Stadtwald von Freudenstadt durfte nicht fehlen. In Alpirsbach wurden das historische Zentrum, die Chocolaterie und die Schaudruckerei besichtigt. Der Abschied nach acht Tagen fiel den Schülern schwer. Umso größer ist daher die Vorfreude auf den Gegenbesuch in Courbevoie.