Käpt’n Blaubär (Mitte), Hain Blöd (Zweiter von links) und die Bärchen begeisterten die jungen Besucher im Freudenstädter Theater. Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

Käpt’n Blaubär und seine Crew begeistern Kinder mit Musical / Octotussy zeigt Krallen

Von Gabriele Adrian

Freudenstadt. Mit einem norddeutschen "Moin" begrüßte Käpt’n Blaubär die im Freudenstädter Kurtheater gespannt wartenden Kinder und ihre Eltern. Das Kinder-Musical "Käpt’n Blaubär" unter der Leitung von Marcel Gödde und Karl Heinz March erfreute das Publikum mit witzigen Geschichten, schmissiger Musik und einer liebevoll gestalteten Bühnendekoration.

Wer kennt ihn nicht, den eifrig Seemannsgarn spinnenden Kapitän (Karl-Heinz Zmugg), die Hauptfigur der Fernsehserie Käpt’n Blaubär, der mit seinem Steuermann Hein Blöd (Cornelius Buschbeck) und den drei Enkelkindern, dem grünen (Deniz Fingskes), dem gelben (Erika Rifinius) und dem rosaroten (Julia Breier) Bärchen die Meere befährt.

Immer hat der Großvater eine Geschichte parat, die die Bärchen zunehmend langweilt, was zur Folge hat, dass plötzlich alle drei verschwunden sind. Schon bald fordert die Bande "O.T.K.", die sich später als "Octotussy, Taucher und Karin" outet, in einem Erpresserbrief den größten Diamanten der Welt, das "Auge des Tigers", für die Freigabe der Bärchen. Während einer spannenden Seefahrt an der Schatzinsel vorbei, von Piraten bedroht und letztlich bis zum Maharadscha nach Safranistan, den sie vor dem Angriff des weißen Hais schützen, taucht auch der gesuchte Diamant auf.

Turbulent geht es auf der Bühne zu, gespannt folgen die Kinder der Handlung wie auch der rasanten, spritzigen und leicht rockigen Musik, die sie zum rhythmischen Mitklatschen anregt. Hain Blöd scheint mit seinen dummen Sprüchen und Ideen der Liebling des jungen Publikums zu sein, provoziert er doch die meisten Lacher.

Letzten Endes stellt sich heraus, dass die Blume Karin, die immer an Bord anwesend war, Drahtzieherin der Geschichte und dass der gefundene Diamant aus Kandis ist. Die drei Bärchen, die während der Aufführung in die Rollen der, die gefährlichen Krallen zeigenden, Octotussy, des Angst einflößenden Tauchers, der Kussmonster und des Maharadschas schlüpfen, kehren wieder zurück, die abenteuerliche Suche nach dem Diamanten schließt, wie sollte es anders sein, mit einem Happy End.

Schöne Songs und fetzige Musik, geschrieben von Andreas Fahnert, Hannes Braun und Lukas Hainer, im Musical Käpt’n Blaubär aufgeführt vom Ensemble des Cocomico-Theaters Köln, rissen das Publikum mit. Die Schauspieler sangen und spielten mit Temperament und großer Hingabe und begeisterten nicht nur die Kinder, die nicht müde wurden zu klatschen und zu jubeln.