So kennt man ihn in Empfingen. Dass Sascha Vater im Trikot des Gegners SG Dornstetten in dieser Szene allerdings gegen die Reserve das 0:1 erzielte, war den Fans gar nicht recht. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Zweifacher Dornstetter Torschütze legt in Empfingen beim 4:0-Sieg weiteren Treffer auf

Von Arno Schade

SG Empfingen II – SG Dornstetten 0:4 (0:2). Seinen gelungenen Saisoneinstand vom letzten Wochenende veredelte die SG Dornstetten gestern mit einem weiteren klaren Sieg im Aufsteiger-Derby. Bei hochsommerlichen Temperaturen teilten sich die beiden Torjäger Sascha Vater und Waldemar Rootermel die Treffer zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg.

Machtlos musste auf der Trainerbank der am Mittwoch beim Pokalspiel mit einem Mittelfußbruch ausgeschiedene Empfinger Coach Michael Banholzer ("die Vorrunde ist für mich gelaufen") mit ansehen, wie die von seinen Spielern in der Vorbereitung gezeigte ansteigende Form im Ernstfall wie weggeblasen war. Die Mannschaft agierte trotz einiger Spieler aus dem Kader der "Ersten" (Ipekcioglu, Raisch) im Spiel nach vorne über die gesamten 90 Minuten umständlich, leistete sich jede Menge Ballverluste und war komplett harmlos.

Bezeichnend, dass in der ersten Halbzeit nur Freistöße de noch besten Empfingers Volker Tietze (18./22.) und Mathias Schwind (40.) zumindest für etwas Gefahr bei Dornstettens Torwart Johanne Günter sorgten. In Halbzeit zwei war sogar nur ein um 30 Zentimeter am linken Pfosten vorbei zischender Distanzschuss von Tietze (61.) auf der Empfinger Offensiv-Habenseite zu registrieren.

Anders die SG Dornstetten, die bei Temperaturen um 30 Grad zwar auch nicht über die ganze Spielzeit Vollgas geben konnte, aber immer wieder rechtzeitig das Tempo anzog und damit die SG-Abwehr das eine und andere Mal in Verlegenheit brachte. Überfällig war daher schon das 0:1 nach einer halben Stunde, bei dem der Ex-Empfinger Sascha Vater nach einer Hereingabe von Waldemar Rootermel seine ganze Coolness in die Waagschale warf, zwei Abwehrspieler austanzte und flach um 0:1 ins untere Eck traf. Schon 120 Sekunden später hätte der von der Abwehr allein gelassene Vater das 0:1 markieren können, doch seinen Kopfball nach Flanke von Andreas Weiß lenkte Torwart Timo Breitenreiter spektakulär um den Pfosten. Doch das 0:2 war nur aufgeschoben, für das in der 33. Minute nach einer gelungenen Kombination Waldemar Rootermel ebenfalls frei stehend verantwortlich zeichnete.

Nach dem Seitenwechsel behielten die Gäste jederzeit die Spielkontrolle, ohne zunächst für zwingende Aktionen zu sorgen. Doch mit seiner eigenen Einwechslung brachte Spielertrainer Thomas Neff noch einmal Zug und Torgefahr in die Partie. Die direkte Vorarbeit zum 0:3 leistete mit Ercan Yaman aber ein weiterer Joker, dessen Pass Sascha Vater eiskalt ins Netz legte (79.). Mit einem klassischen Dreieckspiel tranchierten in der 83. Minute Thomas Neff und Ercan Yaman die Empfinger Abwehr regelrecht in ihre Einzelteile und Waldemar Rootermel hatte keine Mühe, auf 0:4 zu erhöhen.