Schüler können sich bei großer Infoveranstaltung über Berufe informieren. Foto: Thomas Fritsch

Bei Messe im Kurhaus Freudenstadt präsentieren rund 80 Firmen mehr als 100 Berufe. "Schaubild des Landkreises."

Freudenstadt - Rund 80 Firmen haben am Donnerstag mehr als 100 Berufe bei der Top Job-Messe im Kurhaus präsentiert. Zielgruppe waren Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildung.

Bereits am Morgen waren viele Jugendliche unterwegs, die sich an den Ständen über die vielen Möglichkeiten im Berufsleben informierten. Zahlreiche Auszubildende standen bereit, um die Fragen der etwa gleichaltrigen Schüler zu beantworten.

Top Job sei eine feste Einrichtung im Landkreis, sagte Siegfried Dreger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt und Mitorganisator der Messe, bei der Eröffnung. Die Aussteller seien hoch motiviert, denn die Unternehmen benötigten immer mehr Fachkräfte.

Jugendliche könnten im Landkreis bei hervorragenden Unternehmen eine hervorragende Ausbildung bekommen, sagte Landrat Klaus Michael Rückert. "Sie haben hier sichere Arbeitsplätze und arbeiten da, wo andere Urlaub machen", fügte Rückert an.

"Top Job ist ein Schaubild des Landkreises", sagte Oberbürgermeister Julian Osswald. Leider hätten nicht alle Firmen dabei sein können, die das wollten, denn der Platz im Kurhaus sei begrenzt. Der Bewerbermarkt habe sich bei den Ausbildungsberufen gedreht, sagte er. Auf jeden Bewerber kämen 1,5 Stellen. Zudem warnte er vor der Einstellung, nur ein Studienabschluss mache einen fertigen Menschen. Die duale Ausbildung sei in anderen Ländern ein Vorbild.

Und tatsächlich konnten sich die Jugendlichen über viele Berufe und Unternehmen informieren: Gastronomie, Gesundheitsbranche, alle möglichen Handwerksberufe, Industrie und Banken sowie Landes-, Bundespolizei und Bundeswehr waren vertreten. Viele hatten sich auf das junge Publikum eingestellt, und an den Ständen erzählten Auszubildende den Schülern von ihrem Arbeitsalltag. Auch berufsbildende Schulen hatten ihre Stände aufgebaut.

Dabei präsentierten sich die Unternehmen gar nicht trocken. So konnten die Jugendlichen ihre Kraft am "Hau den Lukas" beweisen oder beim Airhockey zeigen, wie schnell und geschickt sie sind. Auch konnten sie mit dem Hubsteiger in die Höhe fahren und den Blick auf die Stadt genießen.

Die Besucher bekamen aber auch direkte Eindrücke von den Berufen. So zeigten Frisöre ihr Können, ein Gärtner setzte in einer Art Sandkasten ein Pflaster und Zimmerer präsentierten ihre Werkzeuge und kleine Arbeiten. Wer wollte, konnte auch seine Bewerbungsmappe prüfen lassen und Tipps zu ihrer Gestaltung bekommen.