Gerd Dudenhöffer alias Heinz Becker. Foto: Promo Foto: Schwarzwälder-Bote

Kabarett: Gerd Dudenhöffers Gastspiel in Freudenstadt auf 17. März verlegt / Neues Programm "Déjà-vu"

Neuer Termin für das "Déjà-vu": Gerd Dudenhöffer gastiert nicht wie ursprünglich geplant am 17. November, sondern erst am 17. März im Freudenstädter Kurtheater.

Freudenstadt. Bereits gekaufte Tickets für den Auftritt des Kabarettisten am 17. November in Freudenstadt behalten ihre Gültigkeit oder werden bis zum 2. Dezember an der jeweiligen Vorverkaufsstelle, bei der die Karten erworben wurden, zurückerstattet, wie der Veranstalter mitteilt.

Da passiert einem etwas, und man denkt: Das habe ich doch schon einmal erlebt! Die Psychologie spricht hier von einem "Déjà-vu", zu Deutsch: "schon gesehen". Genau so heißt das neue Programm des Kabarettisten Gerd Dudenhöffer alias Heinz Becker. Und tatsächlich werden sich die Zuschauer sagen: "Déjà vu – schon gesehen!" Denn der Kabarettist bietet ein "Best of"-Programm. Aus 30 Bühnenjahren und 16 Programmen hat Gerd Dudenhöffer etwas destilliert, das den Namen "Déjà-vu" jedoch sogleich Lügen straft: Durch die Kombination des vermeintlich Bekannten ist etwas komplett Neues entstanden. Eigentlich ist ja jede Begegnung mit Heinz Becker ein "Déjà-vu": Kleinkariert das Hemd, die Schiebermütze auf dem Kopf, das Beinkleid durch Gürtel und Hosenträger zweifach gesichert und dazu eine Mimik wie Buster Keaton. Äußerlich bietet Dudenhöffer seit Jahrzehnten eine Konstante, in der sich das enge Weltbild des Kleinbürgers spiegelt. Den Horizont immer griffbereit, setzt Becker seine Pointen an brenzligen Punkten. Doch dann wiegt er sein Publikum durch Belanglosigkeit in scheinbarer Sicherheit, um es mit der nächsten Spitze wieder aufzuschrecken.

Da ist der Kampfhundebesitzer, dessen Pitbull ein Kind zerfleischte und der sich darüber beschwert, dass immer die Hunde als erstes eingeschläfert werden: "Laut Gericht hätte das Kind da gar nicht spielen dürfen."

Der Kabarettist meint es nicht so. Oder doch?

Da ist der seltsame Freund von Sohn Stefan, der Ballett tanzt – das Wort Homosexualität kommt Becker nur stockend über die Lippen: "Der trägt so eine rote Schleife – ich finde das ja gut, dass man die markiert."

Der Kabarettist meint es nicht so. Oder doch? Dudenhöffers Spiel ist nicht selten eines mit dem Feuer. Dazwischen Szenen, die das Kopfkino flimmern lassen: Becker, wie er sich im Laden irrt und versehentlich einen Sex-Shop betritt; Becker, der auf dem Klo über fehlendes Klopapier sinniert; Becker am kalten Büfett, im Restaurant nach einem Malheur mit dem Seifenspender oder mit Zeugen Jehovas konfrontiert.

Das Gastspiel Gerd Dudenhöffers beginnt um 20 Uhr im Freudenstädter Kurtheater, Einlass ist bereits um 19 Uhr.

Tickets: gibt es in den Geschäftsstellen der Schwarzwälder Bote Medienvermarktung in Albstadt-Ebingen, Balingen, Calw, Freudenstadt, Hechingen, Horb, Nagold, Oberndorf, Rottweil, Schramberg, St. Georgen und VS-Villingen. Die Ticket-Hotline ist unter 07423/78790 zu erreichen, Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr. Online gibt es Tickets unter www.schwabo.de/tickets.