Gastgeber Florian Bea mit den Referenten Achim Büttner, Jacqueline Hörig, Christoph Fiehn und Martin Moser (von links). Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Medizin: Koronare Herzerkrankung Thema

Kreis Freudenstadt. Mit mehr als 100 Teilnehmern stieß auch das siebte Freudenstädter Kardiologie-Symposium der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt auf große Resonanz. Darüber berichtet die Klinik in Freudenstadt in einer Pressemitteilung. Teilgenommen haben niedergelassene Ärzte, Krankenhausärzte und Fachpersonal des Krankenhauses Freudenstadt.

Themenschwerpunkt war diesmal die koronare Herzerkrankung. Dazu wurden neue Therapieformen vorgestellt und diskutiert. Wie auch in den Vorjahren wurde das Symposium zum intensiven Dialog zwischen niedergelassenen Ärzten und am Krankenhaus beschäftigten Ärzten ausgiebig genutzt.

In seiner Begrüßung dankte der wissenschaftliche Leiter Florian Bea, zugleich Ärztlicher Direktor am Krankenhaus, für das Vertrauen und die Zuweisungen der Patienten durch die niedergelassenen Ärzte, sodass im vergangen Jahr wieder eine hohe Belegung in der Kardiologie Freudenstadt zu verzeichnen gewesen sei.

Im ersten Referat berichtete Martin Moser, Universitätsklinikum Freiburg, über die Therapie mit Gerinnungshemmern bei Patienten mit koronaren Herzerkrankungen und Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern. Moser legte anhand aktueller Studien dar, dass dabei besonders auf die individuellen Patientenmerkmale Rücksicht genommen werden muss, um eine richtige Blutgerinnungseinstellung zu gewährleisten.

Achim Büttner, Herzzentrum Bad Krozingen, befasste sich mit "koronarer Herzerkrankung – wie behandle ich richtig?". Er ist einer der erfahrensten interventionellen Kardiologen Europas. In seinem Referat zeigte Büttner spektakuläre Fälle von schwierigen Herzeingriffen.

Oberärztin Jacqueline Hörig, Kardiologie Krankenhaus Freudenstadt, sprach zum Thema "Aktuelle Lipidtherapie, wer profitiert?". Sie demonstrierte eindrucksvoll, wer und wer keine Cholesterinsenker braucht und ging ausführlich auf die Verträglichkeit von neuen und älteren Cholesterinsenkern ein. Nach diesem Vortrag gab es eine angeregte Diskussion, da Cholesterinsenker nicht immer unumstritten sind.

Im abschließenden Vortrag stellte Christoph Fiehn, Rheumatologe aus Baden-Baden, Zusammenhänge zwischen rheumatischen Erkrankungen und Herz- und Gefäßerkrankungen dar. Detailliert schilderte er die Therapie von rheumatischen Erkrankungen und wie durch die Entzündungsprozesse Herz und Herzgefäße mitbeteiligt werden können.

Nach Abschluss der Vorträge mit Diskussionen wurde die Zeit zum Dialog mit den einzelnen Berufsgruppen genutzt.