Ganz schön verästelt: die Bacher-Kreuzung in Freudenstadt. In Kürze ist der Umbau vorbei, der sich über fast acht Jahre hingezogen hat. Foto: Schwark

Acht Jahre Bauzeit gehen zu Ende. Arbeiten bei laufendem Verkehr sind Herausforderung.

Freudenstadt - Acht Jahre Verkehrsbehinderungen mit Lärm und Schmutz in Freudenstadt sind bald vorbei. Der Ausbau der Stuttgarter Straße ist auf der Zielgeraden.

2009 wurden die Arbeiten am ersten Abschnitt, der sich von der Kreissparkasse bis zur Firma Bürkle erstreckte, mit einem feierlichen Akt begonnen. Wenn alles nach Plan läuft, soll noch in diesem Jahr der Abschluss des Projekts gefeiert werden. Die große Herausforderung für die am Bau beteiligten Ingenieure und Firmen war, dass alle Arbeiten erledigt werden mussten, während rund 21.000 Fahrzeuge pro Tag die Baustelle passierten. Viele Umleitungen waren dazu erforderlich.

Zurzeit wird noch am letzten Abschnitt an der Bacherkreuzung und am Stadtausgang gearbeitet. Noch in dieser Woche sollen laut Bauleiter Rolf Weigold vom Regierungspräsidium Karlsruhe die Asphaltarbeiten an der Abzweigung nach Wittlensweiler abgeschlossen werden. Danach stehen noch einige Nebenarbeiten wie die Anbringung der Markierungen und der Ampelanlagen an. Der Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen muss noch angelegt werden, doch bald, so Weigold, werde der Verkehr auf der fertigen vierspurigen Trasse fließen.

Die Hauptarbeiten sollen bis Ende November/Anfang Dezember abgeschlossen sein. Noch in diesem Jahr, sozusagen als "Weihnachtsgeschenk", sagt Weigold, solle die Straße übergeben werden. Dann wurden insgesamt rund 28 Millionen Euro verbaut.

Ganz zum Schluss müssen noch zwei Stützmauern – eine an der Einfädelspur an der Bundesstraße 294 und eine an der neuen Verbindung nach Wittlensweiler – gebaut werden. Doch dazu seien keine Umleitungen mehr notwendig, so Weigold. Er kann dann erst Mal durchatmen, denn das Großprojekt hat ihm Einiges abverlangt. 2012 übernahm er die Bauleitung, als gerade die Brücke über die Bahngleise am "Martinique" gebaut wurde. Das gesamte Projekt wurde in vier Bauabschnitten realisiert. Bauträger ist der Bund. Doch auch die Stadt und der Landkreis sind an den Kosten beteiligt.

Zwei Kreisverkehre, drei neue Brücken und eine Fußgängerbrücke sind neben der Schaffung von zwei weiteren Fahrspuren nur einige der Maßnahmen, die in den acht Jahren umgesetzt wurden.