BehindertensportPech im Sprintrennen

(asa/bs). Mit top präparierten Ski erneut auf Medaillenkurs, und dann nach Sturzpech auf Platz vier gelandet. Trotz des unglücklichen Endes erneut mit einer guten Leistung warteten die Blinde Vivian Hösch (Ring der Körperbehinderten Freiburg) und ihr Begleitläufer Florian Schillinger (SV Baiersbronn) bei den Ski nordisch-Weltmeisterschaften der Behindertensportler in Cable (USA) auf.

Im Skilanglauf-Sprintwettbewerb erreichten die 23-Jährige Breisgauerin und ihr Guide aus Glatten auf der 1,2 Kilometer-Strecke zunächst über den Prolog den Einzug in das Finale der vier besten Läuferinnen. Dort behaupteten sie sich in der Spitze, als Hösch beim Spurwechsel zunächst stolperte und dann sogar stürzte. So blieb letztlich nur Rang vier; Gold holte sich die Russin Elena Remizova.

"Das war sehr schade und enttäuschend", sagte Vivian Hösch nach ihrer derart unglücklich verpassten zweiten WM-Medaille. "Ich weiß aber, dass ich vorne mitlaufen kann", stellte sie kämpferisch fest und bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei den Wachsern des Nordic Paraski Teams Deutschland. "Sie haben uns superschnelle Skier hergerichtet."

Ihren zweiten Titelgewinn in Cable im US-Bundesstaat Wisconsin feierte derweil die Schlittenfahrerin Andrea Eskau. Nach der souverän überstandenen Qualifikation und einem starken Halbfinale distanzierte sie im dritten Rennen innerhalb von drei Stunden die Norwegerin Mariann Marthinsen und die US-Amerikanerin Oksana Masters auf die weiteren Medaillenplätze.

Andrea RothfussAbfahrts-Zweite

Noch in der Vorbereitung auf ihre Weltmeisterschaft befindet sich die alpine Behinderten-Skifahrerin Andrea Rothfuss. In Tignes standen für sie gleich zwei Weltcup-Abfahrten binnen drei Stunden auf dem Programm.

Nachdem sie in der ersten Trainingsfahrt nach der zweitbesten Zwischenzeit durch einen Fehler im letzten Renndrittel noch zurückgefallen war, lieferte sie im Ernstfall zwei solide Auftritte ab, die jeweils mit dem zweiten Platz belohnt wurden. Klare Siegerin in beiden Abfahrten war die Französin Marie Bochet, die sich in 1:05,20 und 1:04,50 min vor der Loßburgerin (1:09,81 und 1:08,08) durchsetzte.