Uraufführung von "Onkel Toms Hütte reloaded" im Kurhaus / Frank Lenart führt Regie

Freudenstadt. Das Schauspiel "Onkel Toms Hütte reloaded" wird am Mittwoch, 21. Oktober, ab 20 Uhr im Kurhaus uraufgeführt.

Bei dem Stück mit Musik von Gerold Theobalt nach dem Roman von Harriet Beecher Stowe führt Frank Lenart Regie. Der Roman der Weißen Harriet Beecher Stowe, einer Lehrerin aus Connecticut, diente schon vor mehr als 150 Jahren jenen Amerikanern als moralischer Kompass, die das fundamentale Unrecht der Sklaverei bekämpfen wollten.

Das Buch, erschienen 1853, machte Stowe zu einer Berühmtheit; in den Nordstaaten avancierte es innerhalb weniger Wochen zum Bestseller. Hunderttausende Leser zeigten sich vom Schicksal des Sklaven Onkel Tom betroffen. Aus der Romanvorlage hat Gerold Theobald eine moderne Inszenierung der Neuzeit geschaffen.

Mit Ron Williams kommt ein Schauspieler zum Einsatz, der bereits in Inszenierungen wie "I have a dream", "Die Nelson Mandela Story" und "Die Harry Belafonte Story" brillierte und das Freudenstädter Publikum begeisterte, teilen die Veranstalter mit.

Zum Inhalt: Hitomi hat man erwischt, als sie im Kosmetikladen ein paar Lippenstifte mitgehen ließ. Billy wurde beim Dealen mit Marihuana geschnappt. Dave brach nachts in eine Villa ein, um ein wertvolles Gemälde zu stehlen. Dabei wurde er vom Hausherrn überrascht. Da schlug er den alten Mann mit einem Gewehrkolben nieder. Die Polizei nahm den Täter noch vor Sonnenaufgang fest. Sugar wurde wegen unerlaubter Prostitution und dem Besitz von Kokain verhaftet. Die vier jungen Amerikaner begegnen sich in einem sogenannten Resozialisierungskurs in Chicago im Sommer 2014. Es ist ihre letzte Chance, einer Gefängnisstrafe zu entgehen.

Ob sie danach wieder auf freien Fuß oder hinter Gitter kommen, entscheidet die Prognose des zuständigen Kursleiters. In ihrem Fall ist das der Streetworker Tom Rutherford. Zusammen mit dem Musiklehrer Barney hat er es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Kriminellen mit einer unorthodoxen Mischung aus Verständnis und Härte, Humor und natürlicher Autorität die eigene Lage bewusst zu machen. Rutherford war in jungen Jahren selbst Mitglied einer gefürchteten Gang. Er kann die Sorgen und Ängste, aber auch den Zorn der jungen Menschen verstehen, die Gefahr laufen, dauerhaft in die Kriminalität abzudriften.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Theaterkasse im Kurhaus, der Tourist Information am Marktplatz und beim Besucherzentrum Schwarzwaldhochstraße Kniebis.