Um die Aktivitäten der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Calw/Freudenstadt ging es bei der jüngsten Mitgliederversammlung. Foto: GEW Foto: Schwarzwälder-Bote

Schulen: GEW kritisiert bei Versammlung die Bildungspolitik

Kreis Freudenstadt. Zur Mitgliederversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Calw/Freudenstadt begrüßte Angelika Kistner, Teamvorsitzende mit Karoline Dettling, die Teilnehmer. Kistner war vor einem Jahr zur Kreisvorsitzenden gewählt worden. Nun sagte sie: "Ich habe mir nie vorstellen können, wie viel Freude mir diese Arbeit macht, wie viele neue Ideen ich habe und wie froh ich bin, zu diesem Amt ja gesagt zu haben." Der gesamte Kreisvorstand sei engagiert bei der Sache. Als besonders erfreulich wertete die Vorsitzende, dass sechs Mitglieder zur jüngeren Generation gehören. Angelika Kistner zeigte die Aktivitäten der GEW Calw/Freudenstadt im laufenden Jahr auf und unterlegte dies mit Fotos. Es zeigte sich, dass die GEW viel anbietet und im Schnitt eine Veranstaltung im Monat stattfindet.

Doro Moritz, die Landesvorsitzende der GEW, referierte über das Thema "Die grün-schwarze Landesregierung – Herausforderungen für die GEW". Sie ging auf die aktuelle Bildungspolitik in Bezug auf den Koalitionsvertrag und die zahlreichen Nebenabreden ein und beleuchtete die Beschäftigungssituation der Lehrer.

So kritisierte Doro Moritz, dass es keine einzige neue Stelle gebe, sondern nur Stellen verschoben würden. Natürlich seien Stellen nicht alles, aber wer Unterricht verbessern wolle, müsse schauen, dass er erst einmal stattfindet. Die GEW fordert schon seit langem eine Enquete-Kommission für die Qualitätsentwicklung.