Fluglehrerin Esther Schmalz (rechts) weist Sportlehrerin Anke Menze in der ASK-13 ein. Fotos: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Besuch bei der Fliegergruppe Freudenstadt / Vorbereitungen auf die kommende Saison beginnen

Eine Runde mit dem Segelflugzeug drehten sechs Lehrerinnen und ein Lehrer von der Luise-Büchner-Schule bei einem Besuch bei der Fliegergruppe Freudenstadt in Musbach.

Freudenstadt-Musbach. Nach Schulschluss machten sich die sieben auf den Weg nach Musbach, wo der stellvertretende Vorsitzende Karl Pfau mit seiner Mannschaft schon den Flugbetrieb vorbereitet hatte. Fluglehrerin Esther Schmalz machte die Gäste mit den Feinheiten des Segelfliegens vertraut.

Sportlehrerin Anke Menze dankte bei dieser Gelegenheit Petra Bergmann, die ihr vorgeschlagen hatte, die Fliegergruppe zu besuchen. Die beiden kennen sich vom Sport. Schon zuvor hatten sich Lehrer der Schule für gemeinsame sportliche Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Skilanglauf getroffen.

Nach der Einführung ging es dann in die Luft. Zusammen mit Fluglehrerin Esther Schmalz und den Piloten Reinhold Stehle und Max Kappler hoben die Lehrer mit dem doppelsitzigen Segelflugzeug ASK-13 und dem Duo Discus an der Seilwinde ab. Besonders der steile Steigflug an dieser bereitete den Lehrern Freude. Aber auch die gute Sicht über den Schwarzwald sorgte für Vergnügen.

"Ein Hobby, das sicherlich Spaß macht", sagte Anke Menze hinterher. Im Frühjahr wollen einige der Gäste nochmals vorbeischauen.

Der strahlend blaue Himmel und milde Temperaturen in den vergangenen Tagen hatten auch sonst einige Piloten dazu gebracht, noch einmal abzuheben. Satte Herbstfarben und eine gute Fernsicht entschädigten für einige verregnete Flugwochenden. Selbst die Thermik spielte mit. In steilen Spiralen eroberten das Schulungsflugzeug ASK-13 und der Duo Discus nochmals tragende Aufwinde.

Bis Ende Oktober wird in Musbach nach Dienstplan abgehoben. Nun beginnt der Werkstattdienst, wobei bis Anfang März nach und nach sieben Vereinssegelflugzeuge nach Vorgaben der Prüfungsordnung gewartet werden. Auch das Ultraleichtflugzeug Dynamik und das Motorflugzeug DR 400 werden auf den technisch neuesten Stand gebracht.

Winter hält die Piloten nicht auf

Wenn es Wetter und Schneelage in Musbach zulassen, hebt man dort auch im Winter ab. Bläst ein kräftiger Südwest- oder Nordostwind absolvieren die Segelflieger sogenannte Wellenflüge. Dazu gibt die Flugsicherung nach Anfrage das Wellenfluggebiet Murgtal frei. Bis zu 6000 Meter über Normalnull hoch sind Freudenstädter Piloten darin schon gestiegen. Der Rekord im Wellenfluggebiet ist derzeit bei mehr als 7000 Meter angesiedelt. Dazu benötigt man neben einem Sauerstoffgerät ab 4000 Metern einen Transponder. So ist man für die Fluglotsen sichtbar und sie leiten teilweise selbst Verkehrsflugzeuge um die Wellenflieger herum. Mancher "Airlinerpilot" schaut da bestimmt mit Wehmut zu den Segelflugzeugen hinüber. Viele von ihnen sind in ihrer Freizeit selbst gerne mit Segelflugzeugen unterwegs.