Oberbürgermeister lobt Aktivitäten der älteren Mitbürger / Bürgerbus soll auch in Stadtteile fahren

Freudenstadt (mos). Passivität kann man den Freudenstädter Stadtsenioren nicht vorwerfen. In der gut besuchten Mitgliederversammlung im Stadthaus blickte der Vorstand auf ein ausgesprochen aktives Vereinsjahr zurück.

Allein schon die steigenden Mitgliederzahlen von 75 im Gründungsjahr 2012 auf jetzt 119 Mitglieder zeugen von der Aktivität der Senioren. Der Vorsitzende Fritz Franz lobte die gute Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands und mit der Stadt. Ergebnis dieser guten Zusammenarbeit seien nun ein Büro im Martin-Haug Stift und Sitzbänke in der Bahnhofstraße. Auch Oberbürgermeister Julian Osswald sprach von einer "Erfolgsstory", als er die Entwicklung des Stadt-Seniorenrats in seinem Grußwort noch einmal Revue passieren ließ. Auch beim Thema Elektrobus habe der Stadtseniorenrat eine entscheidende Rolle gespielt. Besonderer Höhepunkt des vergangenen Vereinsjahres sei die aktive Teilnahme der Senioren an der Bürgermesse gewesen.

Als Geschenk hatte Osswald einen Gutschein für ein Fotoshooting dabei. Die Bilder sollen einmal die Homepage zieren. Erika Gießler berichtete von monatlichen und stets gut besuchten Seniorentreffs. Themen, die speziell die Senioren bewegten, kämen dabei genauso auf den Tisch wie ganz normale Lebensgeschichten.

Aus den Reihen der Mitglieder wurde ihr besonders gedankt. Siegfried Riester berichtete von zahlreichen Ausflügen, bei denen die Senioren stets das ÖPNV-Angebot nutzen. "Miteinander schwätzen und miteinander essen" gehöre bei diesen Ausflügen stets als gemeinschaftliches Element dazu. In nächster Zeit ist ein Ausflug nach Waiblingen und Weinstatt mit Besuch einer Besenwirtschaft geplant.

Bernd Keppler warb für die Teilnahme an der Vortragsreihe, die sich nach Wunsch der Senioren den Themen Sicherheit im Straßenverkehr und kriminelle Machenschaften gewidmet hatte und 2015 fortgesetzt werden soll. Stellvertretend für die verhinderte Anita Zirz berichtete Margot Laufer vom Bündnis Familie. Dreimal im Jahr beschäftige sich die Koordinierungsgruppe mit der Frage, wie man die Stadt noch besser voranbringen könne. Künftig soll dabei auch die Wirtschaft noch stärker angesprochen werden. Einen Überblick über die Inhalte der zurückliegenden Senioren-Blätter gab es von Fritz Franz. Er kam auch auf das von Dieter Sonnenberg und Volker Krafft initiierte Freiland-Schach auf dem Freudenstädter Marktplatz zu sprechen, für dessen Figuren man noch immer keine Vitrine gefunden hat. Der Start verschiebe sich deshalb ins neue Jahr. Beim Thema Seniorenbüro bat Franz darum, verstärkt für die Sprechzeiten (montags von 15 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 12 Uhr im Martin-Haug-Stift) zu werben. Ab Dezember wolle man den Besuch der Sprechstunde mit einer Gutscheinaktion (Kaffee und Kuchen im Höflescafé) schmackhaft machen.

Gedanken wollen sich die Stadtsenioren auch über ein Modell machen, das alleinstehende Mitglieder der Stadtsenioren nach einem Krankenhausaufenthalt unterstützt. Andernorts gebe es das bereits. Franz stellte klar, dass dabei nur an kurzzeitige Hilfe gedacht ist. Eine Infoveranstaltung dazu soll es im neuen Jahr geben. Weiterentwickeln will man das Thema Bürgerbus dahingehend, dass längerfristig auch die Stadtteile mit angebunden werden. Der entsprechende Wunsch wurde aus den Reihen der Mitglieder geäußert. Lob gab es in dem Zusammenhang für die Busfahrer, die zwischenzeitlich auch den mitfahrenden Rollatorfahrern sehr viel Verständnis entgegenbrächten.