Zu dritt werden (von links) Frank Weindel, Lutz Paarsch und Sven Keck kommende Saison den SV Eutingen führen. Foto: Hug Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballBezirksliga vor der neuen Runde (5): SV Eutingen mit Trio

(hhu). Mit dem neunten Rang hatte die Saison 2013/14 für den SV Eutingen und ihrem scheidenden Coach Mehmet Özkoyuncu nach langem Abstiegskampf doch noch ein glückliches Ende. Zuvor hatte man mit dem Aufstieg und zwei folgenden erfolgreichen Jahren eigentlich einen stetigen Aufwärtstrend. Nun ist die Ära Özkoyuncu Geschichte.

Geblieben ist sein Co-Trainer Frank Weindel, der in der neuen Saison mit seinem alten Weggefährten Lutz Paarsch und dem neuen Spielertrainer Sven Keck eine völlig neue sportliche Konstellation bildet. "Ich denke, das ist eine gute Lösung, die drei kennen sich schon lange und werden gut harmonieren", schätzt Abteilungsleiter Jürgen Eggstein die künftige Zusammensetzung ein. An Arbeit für das Trio mangelt es jedenfalls nicht, gilt es doch die drei Abgänge Nika Ziebart (beendet die Laufbahn), Hakan Kartal und eben auch Mehmet Özkoyuncu aufzufangen.

Neu im Gäu ist Tobias Marzian vom ASV Rerxingen, Tobias Blaheg wechselte vom TSV Öschelbronn und Patrick Weiß zog es vom Nachbar SV Bondorf zum SV Eutingen. Natürlich nicht zu vergessen als Spieler auch Sven Keck. Dazu stoßen mit Philipp Creuzberger, Philipp Dettling, Linus Ehmann, Pascal Akermann, Kevin Dettling und Julian Rebmann noch sechs junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs in den Kader, der nun wesentlich breiter aufgestellt ist, was aber natürlich auch der zweiten Mannschaft zugute kommt.

Fast auch als Neuzugang zu bezeichnen ist Topstürmer Marcel Dettling, bei dem man hofft, dass er nun verletzungsfrei bleibt und nach langer Krankheit zusammen mit Keck ein brandgefährliches Sturmduo bilden könnte. Natürlich weiß der neue Spielertrainer auch, dass oft die Augen auf ihn gerichtet sein werden und ein Vergleich mit seinem Vorgänger nicht ausbleibt. Doch hat der lange Bondorfer recht wenn er sagt, dass er nur auf sich schaut und mit dem Team Erfolg haben möchte, schließlich hat der Torjäger sich auch schon einen guten Namen erarbeitet und einiges vorzuweisen.

Nach den Saisonzielen gefragt tun sich alle drei Trainer schwer, denn gerade Frank Weindel musste vergangene Saison erfahren, wie schnell man mit gehörigem Verletzungspech in einen Abwärtssog geraden kann. Deshalb ist man bescheiden und wäre froh, nicht so lange um den Klassenerhalt zittern zu müssen wie vergangene Runde. Als Titelfavoriten sieht das Trio geschlossen den FC Holzhausen, "weil die jetzt einfach mal dran sind und mächtig aufgerüstet haben", wie sie sagen.