FußballSV Gündringen kann im WFV-Pokal gegen Landesligisten lange gut mithalten

Von Tim Geideck

SV Gündringen – SpVgg Mössingen 1:3 (0:1). Die große Überraschung blieb aus: Der SV Gündringen ist in der zweiten Runde des WFV-Pokals gegen den favorisierten Landesligisten SpVgg Mössingen ausgeschieden – obwohl das phasenweise gar nicht so schlecht aussah, was der Bezirksliga-Aufsteiger und Bezirkspokalsieger vor heimischer Kulisse ablieferte.

Während der SV Gündringen in der ersten WFV-Pokal-Runde ein Freilos erhielt, musste sich die SpVgg Mössingen den Weg dorthin eine Woche zuvor gegen ihren Landesliga-Konkurrenten TuS Metzingen (4:3 nach Verlängerung) erst erkämpfen. Hinzu kam, dass hinter die Mannschaft des Ex-Freudenstädters Patrick Kaupp harte Trainingseinheiten lagen, so dass sie den Weg hinauf auf die Gündringer Höhe stellenweise mit schweren Beinen antreten musste. Kaupp: "Vor allem unsere Neuzugänge aus der Kreisliga sind dieses Pensum nicht gewohnt."

Von diesem vermeintlichen Konditionsnachteil war in der ersten Halbzeit jedoch wenig zu merken. Der Landesligist erspielte sich zwar nur wenige Chancen, agierte aber in den entscheidenden Momenten cleverer. Sinnbildlich dafür die 35. Minute, als der erfahrene Fabio Pflumm nach einem schnell ausgeführten Freistoß zur Stelle war, die Gündringer Defensive auf dem falschen Fuß erwischte und die Mössinger Führung erzielte. "Das darf nicht passieren", schimpfte der Gündringer Spielertrainer Marc Wagner nach der Partie.

Trotz des Rückstandes glaubten die Gastgeber jedoch an ihre Chance und leiteten nach dem Seitenwechsel vor den 80 Zuschauern eine Sturm- und Drangphase ein, in der gut und gerne auch der Ausgleich hätte fallen können. Eine der besten Chancen hatte Patrick Bauer (74.), der freistehend kurz vor der Strafraumgrenze von Marc Wagner angespielt wurde, jedoch am Mössinger Schlussmann Ali Öztürk scheiterte. Auf der Gegenseite zeichnete sich aber auch SVG-Keeper Marius Carl immer wieder mit guten Paraden aus.

Ein Doppelschlag des eingewechselten Mössingers Dennys Noll (81./83.) machte jedoch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt alle Gündringer Hoffnung zunichte. Der ebenfalls eingewechselte Robin Kiefer verkürzte zwei Minuten vor dem Ende noch auf 1:3, das sollte aber nur noch der Ehrentreffer sein.