BehindertensportAndrea Rothfuss erstmals auf Abfahrtsstrecke

Von Arno Schade

"Sehr schwierige Streckenverhältnisse". So lautete das Urteil von Andrea Rothfuss nach dem gestrigen ersten Trainingslauf zur Paralympic-Abfahrt von Rosa Khutor. Weiterer Programmpunkt war für die Loßburgerin die offizielle Begrüßung der deutschen Mannschaft im Paralympischen Dorf.

In den Bergen des Kaukasus herrschen derzeit ähnlich hohe Temperaturen wie zu Beginn der Olympischen Spiele. Dementsprechend weich sind die Pisten, auf denen während des gesamten Zeitraums der Paralympics nach den Wetterprognosen auch nicht mit Neuschnee-Nachschub gerechnet werden kann. Wegen der Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt kann für die Paralympics auch kein technischer Schnee produziert werden.

"Wir müssen mit dem Schnee auskommen, den wir noch haben. Allerdings sind auch einige Depots vorhanden um nachzulegen", sagt auch Skilanglauf- und Biathlon-Stadionsprecher Jens Zimmermann. Der Mitteltäler ist seit Montag wieder in Sotschi und hat dort das gleiche Quartier in einem ehemaligen Sanatorium bezogen, in dem er auch während der Olympischen Spiele wohnte.

Und dort ist mittlerweile sogar schon so etwas wie der Frühsommer eingezogen, so Zimmermann: "Heute haben wir hier unten stolze 23 Grad; da konnte ich gestern auch schon einmal die Füße ins Schwarze Meer stecken."