Seit dem Frühjahr werden Kinder in der Kinderkrippe Kohlstätter Hardt betreut. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Räume wurden den Ansprüchen der Kinder angepasst / Einweihung und Tag der offenen Tür am 20. September

Freudenstadt. Nach einjähriger Bauzeit wird die Kinderkrippe im Neubaugebiet Kohlstätter Hardt am Samstag, 20. September, offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Obgleich schon seit dem Frühjahr die ersten Kinder den Neubau in Beschlag nehmen.

Nach dem Spatenstich vor rund einem Jahr konnte die Bauphase für die neue Freudenstädter Kinderkrippe Kohlstätter Hardt beginnen. Julia Müller-Herzog, Architektin des städtischen Bauamts, achtete bei ihrer Planung stets darauf, dass viele natürliche Materialien im Bau verwendet wurden, um ein kindgerechtes Gebäude zu erschaffen. Helles Tannenholz und dessen offene Verarbeitung in den Raum sollten ein gesundes Raumklima und eine Verbindung zur Natur schaffen.

Im Frühjahr zogen die ersten Kinder mit ihren Erzieherinnen in das Gebäude ein. Die Zimmer wurden nach den Bedürfnissen der Krippenkinder eingerichtet. So entstanden harmonische und entwicklungsfördernde Bereiche, die die Kinder zum Spielen anregen und gleichzeitig Sicherheit geben.

In der Krippe in der Eisweiherstraße werden Kinder ab einem Jahr bis drei Jahren betreut. 20 Plätze in zwei Gruppen gibt es insgesamt, eingeteilt in eine Ganztags- und eine Vormittagsgruppe. Die Kleinkinder werden von fünf Erzieherinnen betreut. Sie begleiten, unterstützen und fördern die Kinder in ihren Bildungs- und Entwicklungsprozessen.

Mit der Fertigstellung des Außengeländes im Juli sind die Bauarbeiten nun vollständig abgeschlossen, und die Kinderkrippe wird am 20. September mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet und eingeweiht. Von 14 bis 17 Uhr können Bürger die Räume besichtigen. Für die Kinder steht ein Mal- und Basteltisch mit verschiedenen Angeboten zur Verfügung. Ebenso können sich Besucher im Seifenblasenpusten üben, und wer möchte, darf nach dem Kinderschminken in eine andere Rolle schlüpfen. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich bei der Fotopräsentation vom Tagesablauf der Einrichtung und der Krippenarbeit ein Bild zu machen. Die guten Wünsche für die Zukunft der Krippe haben auf dem "Wünsche-Plakat" Platz. Wie die Krippe künftig heißen soll, ist der Kreativität der Besucher überlassen. Namensvorschläge dürfen gemacht werden.

Mit der Krippe beträgt die Betreuungsquote in der Stadt bei den Unterdreijährigen aktuell 39 Prozent. Auch kirchliche und freie Träger haben zu dieser Betreuungsquote beigetragen. Ebenso stellt der Tageselternverein eine große Anzahl von Betreuungsplätzen. Oberbürgermeister Julian Osswald ist von einem weiteren Bedarf überzeugt: "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Zukunftsthema, das wir heute bereits engagiert angehen. Deshalb haben wir viel in die Kleinkindbetreuung investiert." Die städtische Kinderkrippe oder das zu einer Ganztagesbetreuung ergänzte Angebot des Kindergartens "Zwergen-stüble" im Manbach sind Beispiele für die Anstrengungen der Stadt, die Kinder- und Familienfreundlichkeit Freudenstadts weiter auszubauen. Oberbürgermeister Osswald: "Wir müssen im ländlichen Raum bereits heute die Angebote bereithalten, die morgen nachgefragt werden. Besonders junge Familie wollen auch außerhalb der Ballungsgebiete beste Betreuungsstrukturen vorfinden." Deshalb stünden auch in den kommenden Jahren weitere Investitionen in die Kleinkinderbetreuung an.