Die Sesselbahn in Baiersbronn gehört zu den meistgenutzten Angeboten der Schwarzwald-Plus-Karte. Foto: Archiv: Michel

Karten gibt es inzwischen in 50 Betrieben. Zahl der Nutzer gestiegen. Auch Bürger können Angebote nutzen.

Freudenstadt - Die Schwarzwald-Plus-Karte genießt in der Region um Freudenstadt und Baiersbronn einen guten Ruf. Freudenstadts Tourismusdirektor Michael Krause, der ebenso wie sein Baiersbronner Kollege Patrick Schreib Geschäftsführer der Schwarzwald Plus GmbH mit Sitz in Baiersbronn ist, legte in seinem Tourismusbericht im Ausschuss für Verwaltung, Tourismus und Soziales (VTS) in Freudenstadt eine kleine Bilanz der Gästekarte vor, mit der Urlauber etwa 100 Angebote in der Region kostenlos nutzen können – vom Kinobesuch bis zum Parken in der Freudenstädter Tiefgarage. Die Gästekarte gibt es in 50 Betrieben in Freudenstadt, Baiersbronn, Loßburg, Alpirsbach, Pfalzgrafenweiler, Bad Wildbad, Enzklösterle und Forbach.

Die Anzahl der Kartennutzer in den angeschlossenen Betrieben stieg laut Krause im Jahr 2015 um neun und im vergangenen Jahr um zehn Prozent. Die zehn meistgenutzten Angebote sind die Sesselbahn Stöckerkopf in Baiersbronn, die Tiefgarage Freudenstadt, das Panorama-Bad, das Kurbähnle in Freudenstadt, die Alpirsbacher Brauwelt, das Panoramabähnle in Baiersbronn, das Kloster Alpirsbach, die Glashütte Buhlbach, die Bobbahn Mehliskopf und die Dorotheenhütte Wolfach. Ab Mai 2018 seien auch der Golfclub Freudenstadt und das Freibad in Alpirsbach Schwarzwald-Plus-Partner, erläuterte Krause. Erfolgreich sei auch die Aktion für alle Gäste in Baiersbronn, Loßburg und Freudenstadt gewesen. Es seien über 900 Karten ausgegeben worden. Es sei dennoch ziemlich schwierig, neue Betriebe zu bekommen, betonte Michael Krause.

Auch Bürger können mit der sogenannten Heimatkarte, die es für 59 Euro (49 Euro im Abo) pro Jahr gibt, die Angebote nutzen. 484 Karten sind aktuell verkauft. Die Heimatkarten gibt es in den Tourist-Informationen und Rathäusern in Baiersbronn und Freudenstadt sowie in der Geschäftsstelle des Schwarzwälder Boten in Freudenstadt.

Die Mitglieder des VTS nahmen die Fakten zustimmend zur Kenntnis. Stadträtin Bärbel Altendorf-Jehle (Bürgeraktion) merkte an, dass die Heimatkarte gut funktioniere, dass der Erwerb aber schwierig sei, wenn man sie verschenken wolle. Stadträtin Carola Broermann (CDU) machte den Vorschlag, an die großen Hotels, die bei Schwarzwald Plus noch nicht dabei sind, die Karten mal kostenlos auszugeben, damit sie wüssten welche Vorteile sie ihren Gästen bieten können.