Die Klasse E3 des Wirtschaftsgymnasiums besichtigte das Porschewerk in Zuffenhausen. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Klasse E3 besichtigt das Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen / Fertigungs-Roboter und Personalführung beeindrucken

Freudenstadt. Schüler der Eduard-Spranger-Schule bei Porsche: Die Klasse E3 des Wirtschaftsgymnasiums Freudenstadt ließ sich bei einer Werksführung erklären, wie die Nobelkarossen produziert werden. Dafür fuhren die Schüler nach Stuttgart-Zuffenhausen, zum Stammsitz des Porschewerks.

Dort angekommen, ging es auf Werksbesichtigung beim, nach eigenen Angaben, weltweit erfolgreichsten und profitabelsten Sportwagenhersteller. Der heißt genau genommen nicht einfach Porsche, sondern "Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG". In zwei Gruppen aufgeteilt besichtigten die Schüler die Anlieferung, die Belederung und die Montage der Modelle 911 und 918 Spyder sowie der Mittelmotormodelle Boxter und Cayman. Dabei wurden sie von Werksführern begleitet, der die einzelnen Arbeitsschritte ausführlich erklärten.

Kleiner Wermutstropfen: Bei der sogenannten "Hochzeit" – also dem Arbeitsschritt, in dem Fahrwerk und Karosserie aneinandergefügt werden – konnte die Abordnung des Wirtschaftsgymnasiums nicht dabei sein. Dort wurde zum Zeitpunkt der Betriebsbesichtigung ein Prototyp produziert, der noch unter das Betriebsgeheimnis fiel.

Fasziniert waren die Schüler unter anderem von den vollautomatischen Robotern, die den Mitarbeitern in der Produktion schwere körperliche Arbeiten wie etwa das Einsetzten der Frontscheiben abnehmen. Und auch die Personalführung des Sportwagenherstellers beeindruckte die Klasse. Zum einen werden die letzten fünf Minuten jeder vollen Stunde als Pause bezahlt. Zum anderen rotieren die Mitarbeiter auf ihren Positionen. Das heißt, sie wechseln regelmäßig ihren Arbeitsplatz um Routine-Fehler zu vermeiden. Dass Porsche sich an das eigene Firmenprinzip – in allen Bereichen das maximal Mögliche herauszuholen – hält, konnten die Schüler am Ende der Führung bestätigen.