Der Mercedes SLS GT3 ging mit als schnellstes Auto ins Feld. In der letzten Runde brach er Nico Bastian aber aus und schlug in der Leitplanke ein. Foto: Schwarzwälder-Bote

MotorsportRowe-Team scheidet auf dem Nürburgring aus

Pressiert’s – passiert’s: Unverrichteter Dinge musste der Dornhaner Klaus Graf nach dem letzten Nürburgring-Langstreckenrennen die Nachhausefahrt antreten. Ein Teamkollege war im Qualifing "entgleist".

Die Teilnahme des Rowe-Teams mit Klaus Graf an der 46. Adenauer ADAC Worldpeace-Trophy hätte eine Art Revanche für das Pech beim 24-Stunden-Rennen sein können, als der weiße Mercedes SLS GT3 mit als schnellstes Auto in Feld keine Stunde vor Rennschluss mit Technikdefekt aufgeben musste. Zusammen mit Christian Hohenadel (Saarbrücken) und Nico Bastian (Frankfurt) war der Rennflügeltürer mit Ex-American Le Mans-Champion Klaus Graf hochkarätig für das Vierstundenrennen auf der Kombination aus Nordschleife und Grand Prix-Kurs-Anbindung besetzt.

Im morgendlichen Qualifying markierte das Trio die zweitschnellste Zeit und stellte auch die Technikqualitäten des in St. Ingeberg beheimateten Rowe-Teams eindrucksvoll unter Beweis. Beim Versuch, in der letzten Runde noch auf die Pole Position zu fahren, verlor Nico Bastian jedoch im Streckenabschnitt Hatzenbach den SLS und schlug in die Leitplanke ein. Der Fahrer blieb zum Glück unverletzt. In der Kürze der bis zum Rennstart verbleibenden Zeit war der Schaden nicht mehr zu reparieren.

"Alles sah heute nach einem perfekten Rennen aus. Der Nichtstart ist natürlich eine große Enttäuschung, denn wir hatten mit den erreichten Rundenzeiten im Training gute Aussichten auf eine ganz vordere Platzierung", knurrte Graf zum Nichtstart. Pole Position war Ex-DTM-Fahrer Bernd Schneider im nagelneuen Mercedes AMG GT3 bei seiner Jungfernrennen gefahren, der den Flügeltürer ablösen wird.