ReitsportEffringer Reiterinnen stark im Dressurviereck / Annette Bratz aus Pfalzgrafenweiler auf Platz drei

(bls). Die höchste Dressurprüfung beim Effringer Herbstturnier, eine Dressurprüfung Klasse L auf Kandare, gewann Martina Stoz aus Rottenburg auf ihrem bunten Fuchs Rambazamba. Mit diesem Pferd belegte sie außerdem Platz zwei in der L-Dressur auf Trense.

Im Sattel ihrer bewährten Lady Lantana kam die für den RV Reusten startende Reiterin außerdem auch noch auf Platz fünf in der L-Kandare (WN 6,6).

Beste Reiterin aus dem Pferdsportkreis Nordschwarzwald w im Turnierhöhepunkt der Dressurprüfungen war Annette Bratz vom RFV Pfalzgrafenweiler mit ihrem FBW French Cool auf dem Bronzerang (WN 7,1). Dieses Paar kommt schon seit Jahren regelmäßig nach Effringen und scheint sich dort wohl zu fühlen, denn Jahr für Jahr tritt es mit Top-Platzierungen die Heimreise nach Pfalzgrafenweiler an. Beim Hallenturnier in März hatten die beiden sogar die L-Kandare für sich entscheiden können.

Mit einer nur um ein Zehntel geringeren Wertnote landete ein Altensteiger Paar auf dem vierten Platz, das man sonst vor allem in Spring- und Geländeprüfungen antrifft. Sarah Schuler bewies mit ihrem Harry McLeary, dass sich Springvermögen und Dressurpotenzial nicht ausschließen müssen. Am Vortag gewann die 22-jährige Vielseitigkeitsreiterin, die dem Landeskader angehört, noch ein Stil-A-Springen und wurde Zweite im Stil-L

.Am Sonntag tauschte sie Trense gegen Kandare sowie Reithelm gegen Zylinder und ließ so manche "reine" Dressurreiterin hinter sich. Unter anderem schlug sie die Siegerin der Dressurprüfung Klasse L auf Trense, Alexandra Dimkovski aus Freudenstadt, die sich im Sattel des neunjährigen Quentin vom Schleifenbach-Hof mit Rang sechs in der Kandaren-Prüfung zufrieden geben musste. Auch Alexandra Dimkovski und Sarah Schuler zählen wie Annette Bratz quasi schon zu den Stammgästen.

Gleich dreimal durfte der erste Vorsitzende des Vereins, Jürgen Stickel, auch Reiterinnen des eigenen Vereins in der Siegerehrung der Dressurprüfung Klasse L auf Trense die Hand schütteln. Sabine Braun ritt mit einer glatten 7,0 auf ihrer Diamonds Daylight zu Platz fünf. Stephanie-Höhn Dreyer freute sich über die erste gemeinsame Platzierung mit ihrem Fuchs Donatello. Mit einer 6,9 kam sie ebenso wie Samantha Händel aus Pfalzgrafenweiler auf Rang sechs.

Auf Platz zehn landete Bea-Lara Simmendinger mit Leondras, dem jüngsten Pferd im gesamten Starterfeld. Der Fünfjährige hatte am Samstagmorgen dank einer 7,0 bereits Silber in der Dressurpferdeprüfung Klasse A geholt vor Forrest Gump unter der Jettingerin Rebekka Graf. Forrest Gump absolvierte in Effringen seinen ersten Turnierstart überhaupt und bekam auf Anhieb die Note 6,6.

Ebenfalls zu dritt ritten die Effringer Damen in die Siegerehrung der A**-Dressur. Linda Strutz teilte sich mit Diana Bross vom RFV Herrenberg Platz drei. Die beiden Richter hatten für ihren Ritt mit Henriette eine 7,5 vergeben. Kathrin Bauer und Bea-Lara Simmendinger stellten sich mit einer 7,4 bei der Schleifenvergabe direkt neben ihrer Vereinskollegin auf. Aufgrund der Doppelvergabe von Platz drei bekamen ihre Pferde Sunday Rose und Leondras eine rote Schleife für Platz fünf. Mit einer 7,6 wurde Quentin vom Schleifenbach-Hof, der spätere L-Sieger, Zweiter. Dieses Mal saß Manuela Meier (RFV Freudenstadt) in seinem Sattel.

Die erste Abteilung der A*-Dressur beim zweitägigen Reitturnier des RFV Effringen entschied Jennifer Engelstätter auf Lana Joy (RSV Calw-Spindlershof) mit einer 7,3 für sich. Die zweite Abteilung wurde mit einer 7,7 gewonnen.

Hier ging der Sieg nach Freudenstadt an Julia Pfleider und Ferlin. Sie verwies Annika König vom RSV Calw-Spindlershof auf den zweiten Rang. Julia Pfleider und Ferlin hatten schon im Dressurwettbewerb Klasse E eine 7,7 bekommen. In diesem Wettbewerb reichte das allerdings nicht für den Sieg, denn diesen sicherte sich einer der äußerst rar gesäten männlichen Teilnehmer in den Dressurprüfungen. Marco Mägerle vom RV Gechingen überzeugte bei der Vorstellung des elfjährigen Acconits vor allem durch seinen geschmeidigen Grundsitz und korrekte Ausführung der Lektionen. Julia Pfleider wurde Zweite vor Melanie Hank (RV Horb) und Evi Schüle (RFV Pfalzgrafenweiler).

Mit Rebecca Häussler ritt auch in diesem Dressurwettbewerb eine Effringer Reiterin in die Platzierung. Tags darauf sicherte sie sich mit ihrem großrahmigen Wallach Luke im Dressurreiterwettbewerb Klasse E sogar noch eine zweite Schleife. Sie verbesserte sich von Platz acht am Samstag zu Platz sechs am Sonntag. Über einen Sieg und somit über eine Schabracke als Ehrenpreis durften sich in den einzelnen Abteilungen des Reiterwettbewerbs Sonja Leopold (TSV Altensteig), Jennifer Kaisner (RFV Herrenberg) und Philine Hanke (RV Waldachtal) freuen. Für den RFV Effringen erfolgreich am Start waren Lea und Anna Wolf.

Am Ende der beiden Turniertage fiel das Fazit der beiden Meldestellenleiterinnen Carina Weik und Kathrin Bauer absolut positiv aus. "Es hat alles geklappt. Die Bodenverhältnisse waren gut, die Reiter mit der Organisation zufrieden und der Zuschauerandrang erwartungsgemäß", lautete das knappe Statement aus der Meldestelle.

Die einzigen unvorhergesehenen Zwischenfälle auf dem Turnier waren drei umherlaufende Pferde, die sich – nacheinander – auf dem Hänger-Parkplatz losreißen konnten und dann herrenlos umherstürmten. Während das Abenteuer des einen Pferdes gleich am Abreiteplatz beendet wurde.