TischtennisNeue Runde beinhaltet aber zahlreiche Sonderregelungen/Kommunen zeigen sich kooperativ
(ow). Dass Tischtennisspieler aus dem Urlaub direkt zum ersten Pflichtspiel an die Tische treten, gehört weitgehend der Vergangenheit an. Das ergab eine Umfrage bei höherklassig spielenden Vereinen. Nur noch in wenigen Kommunen bleiben die Schulturnhallen während der Ferien generell geschlossen. Vielerorts gibt es Sonderregelungen und Absprachen, die eine ausreichende Vorbereitung der TT-Cracks sichern. Zudem sind viele Spieler sehr kreativ im Finden von Trainingsmöglichkeiten. Sie wissen genau, wo trainiert werden kann und pflegen gute Beziehungen zu diesen Clubs, damit sie dort als Trainingsgäste willkommen sind.
Gut hat es Neu-Verbandsligist TTC Mühringen. Hier gibt es kaum Beschränkungen, den Tischtennisspielern "gehört" die kleine Halle praktisch ganzjährig. Nur während der "fünften Jahreszeit" müssen sie das Feld den Narren überlassen. Die Mannschaft wird gewiss topfit ins Abenteuer Verbandsliga gehen. In der letzten Ferienwoche findet zudem noch ein Trainingslager am Plattensee statt, das der ungarische Spitzenspieler Norbert Kallei organisiert hat.
So komfortabel ist die Situation des TTC Ottenbronn bei weitem nicht, denn in der Gemeinde Althengstett bleiben die Hallen während der Sommerferien generell geschlossen. Nur während der letzten beiden Ferienwochen können die Ottenbronner in ihrer Gemeindehalle trainieren.
In Loßburg ist die große Halle zwar geschlossen, aber die kleine Halle der Grundschule steht den TTC-Akteuren zur Verfügung. Zudem können sie am letzten Ferienwochenende in der großen Halle ein Trainingslager durchführen.
Paradiesische Zustände hat der SSV Schönmünzach, der die Halle immer zur Verfügung hat und bei dem es deshalb auch keine Sommerpause gibt. Auch die TTG Unterreichenbach/Dennjächt hat keinen Grund zur Klage, denn Training kann während der gesamten Ferien stattfinden. Die Oberhaugstetter können zwar durchgehend in der kleinen Haugstetter Halle trainieren, aber der Trainingseifer hält sich offenbar in Grenzen. Auch beim TTC Birkenfeld ist man zufrieden, denn während der letzten drei Ferienwochen kann trainiert werden.
Am schlechtesten dran ist der TV Calmbach, weil die Hallen der Gemeinde Wildbad während der gesamten Ferien geschlossen sind. Nur ganz am Ende greift eine Sonderregelung. Ähnliche Probleme haben auch die Altburger, die erst am letzten Ferienwochenende in die Schwarzwaldhalle können.
Fazit: Zumindest bei den höher spielenden Clubs sieht es also nicht schlecht aus, denn die Voraussetzungen zu einer gezielten Vorbereitung auf die Runde sind in der Regel gegeben. Die Aktiven müssen diese nur nutzen. Hat allerdings ein Spieler in der ersten Schulwoche in seinem Betrieb Spätschicht und war unmittelbar zuvor im Urlaub, muss er am ersten Spieltag einen Kaltstart hinlegen.