Ohne das IT-Team in Person (von links vorne) Marcel und Sören Roth und (von links hinten, stehend) Max Günter und Marco Möhrlen geht während des Turniers nichts. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

TennisOhne das IT-Team geht während des Turniers nichts / Seit drei Jahren Erfahrung

(mb). Sie haben gerade ihr Abitur in der Tasche und werden demnächst ein Studium beginnen, doch momentan bilden Sören und Marcel Roth das unersetzliche IT-Team des TC Baiersbronn.

Die beiden aktiven Tennisspieler, die in der vergangenen Runde in der Spielgemeinschaft Baiersbronn/Klosterreichenbach bei den Herren mitgespielt haben, sind seit drei Jahren mit der gesamten EDV und der Auswertung betraut und haben sich nach einer guten Einarbeitungsphase in die Materie eingefunden. "Zwei Wochen vorher beginnen wir mit den Vorarbeiten für die European Senior Open, dabei müssen die Dokumente neu angepasst und die Meldungen erfasst werden", erklärt Sören Roth das Prozedere im Vorfeld.

Mit seinem Bruder hat er die Sache fest im Griff. Das EDV-Programm ist dabei ein Standard des Deutschen Tennis Bundes und viele Sachen bereits vorgegeben. Trotzdem ist es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und dabei flexibel und möglichst belastbar zu sein. "Mal ist es etwas ruhiger, aber oft gibt es auch Zeiten, wo alles geballt kommt und dann heißt es einen kühlen Kopf bewahren", sagt Marcel Roth. Die Vereinshomepage muss von ihnen ständig aktualisiert werden, denn Spielzeiten und Spielpaarungen sind während des Turniers besonders wichtig und die genaue Information einfach ein Muss.

Am Wochenende sind sie ebenfalls noch für die große Anzeigetafel auf dem Center Court zuständig und auch die Sitzpläne für die Players Night werden von ihnen erstellt. Langeweile kommt gar nicht erst auf. "Wir sind an den vier Tagen schon von morgens bis abends auf der Anlage, aber das macht uns auch Spaß". sind sie sich einig. Allein der Kontakt zu den Spielern bleibe ein wenig auf der Strecke, aber dafür sei die enge Zusammenarbeit mit der Turnierleitung und dem Oberschiedsrichter besonders intensiv.

Dabei muss die Absprache passen, und das hat bisher immer sehr gut funktioniert, sagen die Spezialisten. Dass die beiden Vereinsmenschen sind zeigt sich auch darin, dass sie sich bereits hinsichtlich der Zukunft der EDV-Abteilung Gedanken gemacht haben. "Ob wir während des Studiums im nächsten Jahr dann noch Zeit haben die EDV während des Turniers zu betreuen, ist aber fraglich – darum haben wir uns Hilfe geholt", verrät Sören Roth. Marco Möhrlen und Max Günter werden eingearbeitet und wohl bald die IT-Fäden ziehen können, "denn eine gute Einarbeitung" – das wissen die beiden – "ist wichtig".