Oberbürgermeister Julian Osswald (Zweiter vorne von rechts) ehrte im Rathaus verdiente Blutspender. Rechts im Bild ist Andreas Kuner, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, der unter anderem Rita Graf ehrte. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberbürgermeister und DRK ehren Spender / Trotz mehr Konserven bleiben Engpässe ein Thema

Von Lothar Schwark

Freudenstadt. Zur diesjährigen Blutspenderehrung lud der DRK-Ortsverein Freudenstadt ins Rathaus ein. Dort wurden fleißige Mehrfachspender mit Urkunden und Ehrennadeln ausgezeichnet.

"Wenn es sich auch pathetisch anhört, für mich sind sie alle Lebensretter", lobte Oberbürgermeister Julian Osswald die anwesenden Blutspender. Nachdenklich stimme ihn, dass nur drei Prozent der Bevölkerung Blut spenden. Das Ungleichgewicht zeige sich darin, dass 80 Prozent der Mitbürger zumindest einmal in ihrem Leben eine Blutspende benötigen. "Sie handeln", richtete der OB sein Lob an die Spender.

Osswald hob zudem das ehrenamtliche Engagement der DRK-Mitglieder hervor, die ihre Freizeit opferten und viel Zeit investierten.

Als Leiter der Blutspende meldete Michael Redlich vom DRK-Ortsverein Freudenstadt positive Zahlen. So fanden in diesem Jahr drei Blutspendertermine in der Theodor-Gerhard-Schule sowie ein weiterer im Berufsschulzentrum Freudenstadt statt. Insgesamt wurden 1005 Spender registriert, die 873 Blutkonserven beisteuerten. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete das DRK eine Steigerung von 60 Spendern.

Andreas Kuner, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, dankte nochmals allen Spendern für ihren Einsatz für die Öffentlichkeit. Sein Dank ging ebenso an Redlich und die vielen Helfer, die bei den Blutspendenaktionen engagiert mitwirkten.

Als Arzt sprach Kuner Engpässe bei der Blutversorgung an. Es stimme zwar, dass die meisten Blutspenden Krebskranken zukommen. Doch habe er es schon erlebt, das Unfallopfer 60 Konserven benötigten. Dann bedürfe es ab und an vieler Stationen, um das lebensrettende Blut auf die Schnelle zu beschaffen. Kuner erinnerte an eine Kampagne des Roten Kreuzes vor 31 Jahren. Der damalige Aufruf "Auch Du kannst Blutspender sein" habe seine Berechtigung auch in der heutigen Zeit nicht verloren.

So können Männer im Optimalfall bis zu sechs Mal und Frauen bis zu vier Mal im Jahr Blut spenden. Mit Osswald und Redlich übergab der Vorsitzende dann Urkunden und Ehrennadeln an die mehrfachen Blutspender. Hervorgehoben wurde Rita Graf, die es auf beachtliche 100 Spenden brachte.

u Zehn Blutspenden und Ehrennadel in Gold:

Andreas Beilharz, Halime Broß, Jörg Eberhardt, Matthias Kaufmann, Felix Krieg, Michael Kropf, Albrecht Kugler und Janine Tobien

u 25 Blutspenden und Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz:

Silke Heinzelmann, Sandra Herzog, Hartmut John und Uwe Wurster

u  50 Blutspenden und Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz:

Brunhilde Bädeker, Roland Gühring, Manuela Lörcher, Michael Schwarz, Michael Stuhl und Wolfgang Widmann

u   75 Blutspenden und Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz: Erwin Franz, Birgit Frey, Manfred Möhrle, Hartwig Schäfer, Norbert Walz und Rudolf Züfle

u  100 Blutspenden und Ehrennadel in Gold mit goldenem Ehrenkranz:

Rita Graf