Sänger und Instrumentalisten des Kepler-Gymnasiums traten in der voll besetzten Freudenstädter Stadtkirche auf. Foto: Stimmler Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert des Kepler-Gymnasiums mit großer musikalischer Bandbreite

Freudenstadt. Tradition steht in der Adventszeit hoch im Kurs: Lebkuchen, Adventskränze, Weihnachtsmärkte und Lichterketten stimmen Groß und Klein jedes Jahr auf Weihnachten ein. In Freudenstadt gehört zu diesen festen, vorweihnachtlichen Traditionen auch das Konzert des Kepler-Gymnasiums in der Stadtkirche.

Nun war es wieder soweit, das Ergebnis intensiver Proben wurde den zahlreichen Zuhörern präsentiert. Im Mittelpunkt des Programms stand Karl Kempters Pastoralmesse in G. Doch bevor sich die Musiker und Sänger unter Leitung von Uta Schumacher, Nadine Thomann und Christof Ruetz diesem Werk aus der Romantik widmeten, hatten sie bereits einige Stücke dargeboten. Einmal mehr gelang es dabei, durch ein behutsam zusammengestelltes Programm Chor und Orchester zu einem harmonischen Ganzen zu verschmelzen.

In traditionellen Weihnachtsliedern wie "Es ist ein Ros entsprungen", Chorälen von Brahms und Bach sowie Pastoralen wechselten sich Chor und Orchester ab oder musizierten gemeinsam. Während der Chor mit "Laudate omnes gentes" quasi ein Evergreen der Kepler-Weihnachtskonzerte besinnlich vortrug, versetzte das Orchester die Zuhörer durch einem Filmmusikklassiker in weihnachtliche Stimmung: Mit "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" aus der gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenverfilmung fand ein Titel Einzug in das Programm, der in den kommenden Tagen auch erneut häufig im Fernsehen zu hören sein wird. Paul Kempters Pastoralmesse im zweiten Teil des Konzertes ließ die ganze musikalische Bandbreite aller Beteiligten deutlich werden. So folgte etwa auf das nachdenkliche Kyrie kontrastreich das dominante Gloria, ehe Chor und Orchester ein donnerndes Credo ertönen ließen.

Derartig animiert, stimmten die Zuhörer am Ende des Konzertes gemeinsam mit den Musizierenden in "Adeste fideles" ein, bevor ein nicht enden wollender Applaus aufbrandete. "Ihr habt uns alle aus der Hektik des Alltags herausgeholt", brachte Schulleiterin Perdita Toll das Verdienst der Schüler auf den Punkt. Die Spenden der Besucher kommen der Stiftung Eigen-Sinn zugute.