Bundesligisten des TV Rottenburg lassen sich auf neue Erfahrungen ein

Die Bundesligavolleyballer des TV Rottenburg stecken mitten in der Vorbereitung auf die am 16. Oktober beginnende Saison. Neben Hallen- und Krafttraining ist Teambuilding ein sehr wichtiger Aspekt, besonders um die Neuzugänge in die Mannschaft einzubinden. Vergangenes Wochenende machte sich die Mannschaft um Trainer Hans Peter Müller- Angstenberger auf den Weg.

Früh am Samstag ging es in Rottenburg mit dem Fahrrad los, wohin sollte die Mannschaft erst im Laufe des Tages erfahren. Die erste Anlaufstation war das Sportinstitut in Tübingen, wo der Tag mit einer Runde Power Yoga begann. Valbona Preusch, Leiterin des Namasté Yogastudios in Tübingen, gab den Bundesliga-Cracks Einblicke in die spezielle Form des Yogas. Konzentration und Atmung stehen hier im Vordergrund. Beides Punkte, die auch für die sportliche Leistung der Volleyballer von großer Bedeutung sind. Die Spieler ließen sich auf die neuen Erfahrungen ein und hatten ihren Spaß. Mit Valbona Preusch stand Ihnen allerdings auch eine enorm kompetente Lehrerin zur Verfügung.

Der anschließende Vortrag von Hartmut Gabler, dem langjährigen Begleiter der Bundesligamannschaft, vertiefte nochmal die Bedeutung von Atmung, Konzentration aber auch von Ritualen. Er gab einen Einblick in die Funktionen des Körpers und besonders des Gehirns während körperlicher Leistungen und wartete mit wertvollen Tipps zur Leistungsverbesserung auf.

Weiter führte der Tag die Spitzensportler in die Bogenwelt nach Kirchentellinsfurt zum Bogenschießen, um das Thema Konzentration und Atmung erneut aufzugreifen. Einige der Spieler konnten sich so gut in den Bogensport hineinfinden, dass Engelbert Tschernitsch (Weltmeister von 2006) sie am Schluss am liebsten abwerben wollte. Während eines kleinen Abschlussturniers machten die Rottenburger Volleyballer "Robin Hood" Markus Pielmeier alle Ehre. Bereits zum zweiten Mal haben die Rottenburger mit den Bogenspezialisten nunmehr in der Vorbereitung zusammen gearbeitet. Erneut sammelten die Volleyballer wertvolle Erfahrungen und mussten anerkennen: "Es ist schon Wahnsinn, wie schwierig es ist, mit Pfeil und Bogen umzugehen. Als Jäger wäre ich wahrscheinlich verhungert", so Trainer Müller- Angstenberger nach dem dreistündigen Bogenschießevent.

Am Sonntagmorgen wurde die Müdigkeit erneut mit einer Runde Power Yoga – diesmal auf Schloss Weitenburg – vertrieben. Nach dem Mittagessen führte Rolf Exler die Mannschaft in die Welt des Percussion ein. Los ging es mit einfachen Rhythmen und Rasselspielen im Team, auf die später aufgebaut werden konnte. Immer komplexere Rhythmen und Melodien kamen hinzu, die dann zu einem Orchester zusammengeführt wurden. Besonders zum Vorschein trat hier die Wichtigkeit des Zusammenhalts und der gegenseitigen Hilfe, wenn ein Spieler aus dem Takt kommt.