Die Austauschschüler aus Polen mit ihren Gastgebern, Lehrern und den Schwarzwälder Kirschtorten. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Austausch: Besuch aus Tomascow Lubelski / Fahrt nach Stuttgart und Gespräch mit dem Landrat

Eine 1400 Kilometer lange Non-Stopp-Busfahrt bei schlechtem Wetter haben 30 Schüler und vier Lehrer aus Tomascow Lubelski für einen Schüleraustausch mit der Eduard-Spranger-Schule auf sich genommen.

Freudenstadt. Der herzliche Empfang der Gruppe in der Freudenstädter Jugendherberge durch die Herbergsfamilie Sauter und einer kleinen Lehrergruppe um den Schulleiter Armin Wüstner machte schnell deutlich, dass die Gastgeber sich auf diesen Besuch freuten. Der erste Besuchstag startete mit einer Begrüßung der Gruppe durch die neu gewählten Schülersprecher und die Vertreter des Kollegiums. Der stellvertretende Schulleiter Antonio Jakob gab einen fundierten Einblick in den Aufbau und die Struktur des beruflichen Schulwesens und insbesondere die Eduard-Spranger-Schule.

Gäste lernen Übungsfirma kennen

Beim Rundgang durch die Schule wurde allen deutlich, über welche Schätze die Schule verfügt, darunter die Übungsfirma und die Ausstattung. Danach nahmen die polnischen Gäste in allen Klassen des Wirtschaftsgymnasiums am Unterricht teil. Am Nachmittag führte der pensionierte Lehrer Dieter Huber die Gruppe zum Ellbachseeblick. Dabei erläuterte er unterhaltsam die Reize und Zukunftsperspektiven des Schwarzwalds sowie die Entstehung des Mittelgebirges.

Am zweiten Tag begrüßte Landrat Klaus Michael Rückert die Reisegruppe im Sitzungssaal des Landratsamts. Auch ein Treffen mit dem neuen Wirtschaftsförderer des Landkreises, Sebastian Rother, stand auf dem Programm. Einen besonderen Höhepunkt bot Musiklehrer Alfred Ade bei Projektarbeiten, als er die Schülergruppe mit den Geheimnissen der Schwarzwälder Kirschtorte vertraut machte.

Innerhalb von einem Tag nichts mehr übrig

Gemeinsam mit Schülern des Internationalen Wirtschaftsgymnasiums und unter der tätigen Mithilfe von weiteren Lehrkräften entstanden in der neuen Küche der Eduard-Spranger-Schule fünf Torten, die auch in der Auslage einer Konditorei hätten glänzen können, so die Schule. Innerhalb von 24 Stunden war übrigens kein Stück Torte mehr zu haben. An den Folgetagen besuchten die Gäste weitere Unterrichtsstunden. Es standen aber auch Ausflüge nach Stuttgart, Riquewihr und Baden-Baden auf dem Programm. Einen neuen Programmpunkt bildete der Besuch der Staatsgalerie in Stuttgart. Dabei zeigte sich, dass es auch Aufgabe der Schulen sein muss, Heranwachsende an die Angebote von Galerien und Museen heranzuführen.

Auf der Rückfahrt legten die Jugendlichen um Schulleiter Leszek Bober noch einen Zwischenstopp in Prag ein.