Dieser Zweikampf zwischen Nico Hauer (links) und Benjamin Elter (rechts) ging zugunsten des Rottweilers aus. Am Ende des Landesliga-Regionalderbys hatte die SpVgg Freudenstadt aber mit dem 3:1 das bessere Ende und wichtige drei Punkte für sich. Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaFreudenstadts Trainer Jens Bertiller und sein Team gehen nicht mit "eingezogenem Kreuz" ins Spiel

Von Volker Haag

SpVgg Holzgerlingen – SpVgg Freudenstadt (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem ersten Saisonsieg zu Hause gegen den FV 08 Rottweil wartet auf die Landesligafußballer der SpVgg Freudenstadt mit der Partie gegen die SpVgg Holzgerlingen ein richtiger Brocken.

Die Mannschaft von Bernd Gluiber ziert nicht umsonst die Tabellenspitze der Landesligatabelle 3 und kam in ihren bisherigen fünf Auftritten nur in der Startpartie in Metzingen über ein Unentschieden nicht hinaus. Freudenstadts Trainer Jens Bertiller weiß zwar um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe, aber Bange machen gilt auch hier nicht. "Wir dürfen nicht in die Partie mit eingezogenem Kreuz gehen und müssen uns auch beim Tabellenführer etwas zutrauen. Das Spiel geht auch hier bei Null zu Null los und wir müssen schauen, dass wir so lange wie möglich kein Gegentor kassieren."

Über die Stärken der Mannschaft von Bernd Gluiber ist Bertiller voll im Bilde. "Es ist eine sehr kompakte und körperlich robuste Mannschaft, bei der mein Kollege, dessen Arbeit ich sehr schätze, mehrere Spieler als verlängerte Arme auf dem Feld weiß. Im Pokal bei unserer 1:3 Niederlage haben den Holzgerlingern zwei, drei Balleroberungen im Mittelfeld genügt, um mit relativ einfachen Mitteln die Tore zu erzielen. Das müssen wir am Sonntag abstellen, wollen wir nicht leer ausgehen."

Personell hat Bertiller verschiedene Optionen, den Weggang von Dominik Graf, der gegen Rottweil vorerst zum letzten Mal zum Einsatz kam, diesen zu ersetzen. Matthias Weimer oder Simon Spissinger stehen bereit. Dario Schmidts Einsatz ist aufgrund einer Schnittwundenverletzung indes gefährdet. Bertillers Pendant auf der Holzgerlinger Trainerbank Bernd Gluiber wird den Kur-städtern sicherlich nicht den Gefallen machen, diese zu unterschätzen. Der Platz an der Tabellenspitze soll unbedingt verteidigt werden. "Mit dem Saisonstart sind wir sehr zufrieden und wir haben durch die Neuzugänge im spielerischen Bereich sogar noch zugelegt." Die beiden Neuzugänge Simon Hauth und Matthias Franz kommen beide von höherklassigen Vereinen und sind toll eingeschlagen.

Der große Kader von 21 gleichwertigen Spielern ist ein weiteres großes Plus der Holzgerlinger, die bis auf Thomas Hahn alle Mann gegen Freudenstadt an Bord haben werden. Holzgerlingens Trainer ermahnt seine Mannschaft, die Kurstädter nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wir dürfen Freudenstadt nicht ins Spiel kommen lassen, dann sind wie eminent gefährlich. Wenn die Einstellung bei uns stimmt, bin ich hinsichtlich der Partie aber optimistisch."