Jubelbilder wie dieses vor zwei Wochen gegen Bösingen wünschen sich die Freudenstädter öfter: Hier wird Torschütze Kevin Braun von seinen Mitspielern fast erdrückt. Foto: Burkhardt

Landesliga: Freudenstadts Trainer Jens Bertiller bläst aber vor Spiel gegen Tübingen kein Trübsal.

SpVgg Freudenstadt – TSG Tübingen (Sonntag ab 15 Uhr). Die Vorzeichen und die Art und Weise der deutlichen Niederlage der SpVgg Freudenstadt in Mössingen sind vor dem Heimspiel gegen die TSG Tübingen alles andere als rosig für den Tabellenvorletzten Freudenstadt.

Nicht nur vom Tabellenplatz beider Teams ist ablesbar, dass die Gäste aus der Unistadt in der Kurstadt deutlich zu favorisieren sind, die als Zweiter anreisen. Der Ausblick von Freudenstadts Trainer Jens Bertiller auf die bevorstehende Heimbegegnung gegen die Mannschaft von Michael Frick verspricht nicht viel Gutes. Für Bertiller gehört Tübingen neben Tabellenführer Sindelfingen zu den spielstärksten Mannschaften der Liga. "Die Tübinger haben richtig Qualität in ihrer Mannschaft und mit Pirmin Glück vor der Saison einen Oberliga-erfahrenen Spieler dazu bekommen." Die Mannschaft, so Bertiller, habe sich in den letzten Jahren Schritt für Schritt nach oben gearbeitet und dies spricht für die Kontinuität des Vereins.

Im Hinspiel waren die Kurstädter bereits bei der deutlichen 0:3-Niederlage chancenlos. Zumal die Nordschwarzwälder ab Mitte der ersten Halbzeit durch die Ampelkarte gegen Simon Schau die Partie mit zehn Mann beenden mussten. Leider bleibt die personelle Situation der Kurstädter weiterhin sehr angespannt, sie verschärft sich sogar noch: Eugen Remmel (Leistenprobleme) und Karl Kling (Knieblessur) haben ihre Blessuren immer noch nicht ausgeheilt. Zusätzlich fallen Simon Spissinger mit seiner Sprunggelenksverletzung und Ümit Dagistan, der in dieser Woche Berufs bedingt nicht trainieren konnte, auch noch aus. An einen Einsatz von Lukas Haug ist auch in der momentan angespannten personellen Situation noch nicht zu denken. Außerdem hat sich Nico Hauer in dieser Woche eine Grippe eingefangen.

Die Mannschaft stellt sich damit fast von alleine auf und wird sich dennoch mit allem, was sie hat, gegen die Tübinger wehren. "Vom Einsatz her hat auch in Mössingen alles gestimmt. Da gibt jeder Spieler meiner Mannschaft immer alles", sagt Bertiller. Dessen war er sich auch einige Tage nach der Niederlage in Mössingen bewusst.