Das Parkplatzproblem der Frauenarzt-Praxis Kaminski in der Wittlensweiler Straße in Freudenstadt sorgt derzeit für Ärger. (Symbolfoto) Foto: dpa

Bislang konnten Patienten der Frauenarztpraxis auf Grundstück der Stadt parken. Fläche nun verkauft.

Freudenstadt - Die Stadtverwaltung Freudenstadt sucht Lösungen für das Parkplatzproblem der Frauenarzt-Praxis Kaminski in der Wittlensweiler Straße – allerdings mit einem dicken Hals.

"Man sollte einfach nie nett sein", fasste OB Julian Osswald seine Stimmung zum Thema in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag zusammen. Er deutete an, dass er mit der Protesthaltung der Ärztin nichts anfangen kann – weder in der Sache noch in der Form der Kritik. Hintergrund: Bislang konnten Patienten auf einem Grundstück der Stadt an der Praxis parken. Das geht nun nicht mehr, weil die Fläche verkauft ist.

Laut Osswald habe die Stadt der Ärztin von vorne herein erklärt, dass die Parkplatzlösung befristet sei und auf einem Entgegenkommen der Stadt beruhe. Sie ende, wenn das Grundstück eines Tages verkauft werde. Genau das sei jetzt passiert.

Was dem OB richtig stinkt: Die Ärztin fordere Patienten mit einem Aushang im Wartezimmer dazu auf, sich bei der Stadt zu beschweren. Er habe einen Anruf der Ärztin im Rathaus erwartet, der aber nicht erfolgt sei. "Ich halte das nicht gerade für ein adäquates Vorgehen", so Osswald. Dennoch prüfe die Stadt, ob es eine Lösung geben könne – obgleich es nicht ihre Aufgabe sei und sich seine "Lust" jetzt sehr in Grenzen halte.