Bei einer Schauübung stellte die Feuerwehr Freudenstadt mögliche Szenarien nach. Fotos: Lämmle Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr Kniebis gibt es seit 165 Jahren / Konzert, Oldtimertreffen und Schauübung

Von Ina Lämmle

Freudenstadt-Kniebis. "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr. Einer für alle, alle für einen." Seit 165 Jahren folgt die Freiwillige Feuerwehr Kniebis diesem Leitspruch.

Das wurde zusammen mit dem bereits traditionellen Oktoberfest in der Kniebishalle kräftig gefeiert. Eigentlich sind 165 Jahre keine Jahreszahl für ein Jubiläum, aber Feuerwehrkommandant Kevin Gäßler erläuterte dazu: "Wir wollten einfach mal etwas feiern, da hier auf dem Kniebis von unserer Feuerwehr bisher in dieser Hinsicht noch nicht viel gemacht wurde". Außerdem habe der Termin gut zum Oktoberfest gepasst, das die Feuerwehr Kniebis jedes Jahr veranstaltet. Eingeleitet wurde die Feier mit einem Konzert der Coverband Lost Eden.

Weiter ging es tags darauf mit dem Oktoberfest bei idealem Wetter. Zunächst gab es ein Weißwurstfrühstück, gegen Mittag sorgte Hüttenorgler Roland Epting für musikalische Unterhaltung.

Parallel zum Oktoberfest konnten die Besucher im Kurhaus eine Feuerwehrausstellung besichtigen, die gemeinsam von der Feuerwehr Kniebis und dem Heimat- und Geschichtsverein auf die Beine gestellt wurde.

Außerdem gab es ein Oldtimertreffen, zu dem Feuerwehren aus der Umgebung sowie Privatpersonen mit alten Feuerwehrautos kamen. Dazu gehörte beispielsweise Wolfgang Kronenbitter aus Horb-Dettingen. Er zeigte einen Ford, Baujahr 1964. Er hatte einst seine erste Feuerwehrübung mit diesem Fahrzeug absolviert. Als es ausrangiert werden sollte, kaufte er das Auto.

Höhepunkt der Oldtimer-Ausstellung war jedoch der Wagen der Feuerwehr Baiersbronn. Ein Benz, Baujahr 1937, der von der Alterswehr Baiersbronn in fünf Jahren Arbeit sorgfältig restauriert wurde. Als Schrotthaufen hätten sie ihn bekommen, und nun sehe er fast aus wie neu, sagten die Feuerwehrmänner stolz.

Ein weiterer Programmpunkt war die Schauübung der Feuerwehr Freudenstadt, bei der sie mögliche Szenarien aus dem Feuerwehralltag nachstellte. Auch für die Unterhaltung der Kinder war gesorgt. Auf einer Spielstraße konnten sich die kleinen Gäste ordentlich austoben.

Feuerwehrkommandant Kevin Gäßler zeigte sich stolz auf seine leistungsstarke Truppe. Auch den vielen Besuchern schien das Fest sehr zu gefallen.