Handball29 Auswärtstore der SG Freudenstadt/Baiersbronn in Allensbach aber für Punkgewinn nicht genug

(ob). Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Spielen kehrten die Handballerinnen der SG Freudenstadt/Baiersbronn auch vom Auswärtsspiel in Allensbach ohne Punkte in den Schwarzwald zurück.

Obwohl man sich vor allem in der Offensive stark verbessert zeigte, und auswärts 29 Treffer erzielen konnte, reichte es dennoch nicht zu Zählbarem. Mit dem 29:37 (16:19) bei der Bundesligareserve des SV Allensbach kassierte man die vierte Niederlage in Serie und rutschte dadurch auf den vorletzten Tabellenplatz der Südbadenliga ab.

Wichtig war aber dennoch, dass das Team nach der derben Klatsche in Freiburg vor einer Woche Charakter zeigte und beim favorisierten Team vom Bodensee engagiert zu Werke ging. Und dies schlug sich bis zur zehnten Minute auch im Ergebnis nieder. Beim 7:8 lag man in dieser Phase nur knapp im Hintertreffen, offenbarte dann aber zusehends wieder etliche technische Fehler im Spiel, die von den schnellen Gastgeberinnen mit Tempogegenstößen bestraft wurden.

Nach dem 14:11 knapp zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff kassiert man dann gleich drei schnelle Treffer in Folge und geriet beim 17:11 erstmals deutlich in Rückstand. Doch dank Treffern der erfolgreichsten SG-Werferin Katja Günter (insgesamt 8 Treffer) und dem stark aufspielenden SG-Nachwuchstalent Ina Klisch (6 Tore) konnte das Team um Trainer Kevin Bauer bis zur Halbzeit beim 19:16 wieder auf drei Treffer herankommen.

Hoffnung keimte auf, doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Die wurde dann aber wieder recht schnell zerstört. Wieder legte der gastgebende Bundesliganachwuchs unmittelbar nach Wiederbeginn einen Zwischenspurt ein und setzte sich mit 23:17 erneut ab. Und dieser Spielstand pendelte sich fortan auch ein. Sehenswerte Offensivaktionen vor dem Tor der Allensbacherinnen folgte auf der Gegenseite zum Teil zu passives Abwehrverhalten. So kamen die Gegnerinnen immer wieder durch Einzelaktionen zum Torerfolg und netzten nach wie vor auch nach technischen Fehlern im Aufbauspiel durch schnell eingeleitete Konter ein.

Beim 31:23 gut zehn Minuten vor dem Abpfiff war die Vorentscheidung spätestens gefallen. Daran änderte auch die ausgeglichene Schlussphase nichts mehr, in denen beide Teams noch jeweils sechs Treffer zum 37:29-Endstand erzielen konnten.

Unterm Strich sollte vor allem die deutliche Leistungssteigerung im Angriff Mut für die kommende schwere Heimaufgabe machen. Im Lokalderby empfängt man hierbei am Samstag, 21. Oktober, um 20 Uhr, in der Baiersbronner Murgtalhalle die SG Hornberg/Lauterbach. Gegen die handballerischen Nachbarn aus dem ehemaligen Bezirk Schwarzwald führen aber sicherlich nur eine Reduzierung der technischen Fehler und mehr Aggressivität in der Abwehrarbeit zum dringend notwendigen Erfolgserlebnis. SG Freudenstadt/Baiersbronn; Tor: Jessica Möhrle, Margit Fritz; Feld: Barbara Günter (3), Ina Klisch (6), Henriette Braun (6/1), Katja Günter (8), Tina Leins, Jasmin Neisser, Christina Wacker (1), Daniela Gaiser (5), Anne Scherer, Jana Günter, Rebecca Obkircher, Eva Raster.