Musikalische Vesper am Samstag mit der Barock-Geigerin Gundula Kleinert

Freudenstadt. Die Reihe der musikalischen Vespern in der Stadtkirche Freudenstadt wird am morgigen Samstag, 26. April, ab 18 Uhr fortgesetzt mit österlicher Musik für Violine und Orgel.

Die aus Dresden stammende und seit einigen Jahren in Herrenberg lebende Barock-Geigerin Gundula Kleinert und Bezirkskantor Jörg Michael Sander musizieren Kammermusik und Choralbearbeitungen des Barock.

Werke von Arcangelo Corelli und Georg Philipp Telemann bilden den Rahmen, während im Zentrum des Programms die 11. Sonate "Resurrectio" (Auferstehung) des Salzburger Violinvirtuosen und Komponisten Ignaz Heinrich Franz Biber aus dessen Sammlung der Mysteriensonaten steht. Bei dieser Sonate verlangt Biber eine sogenannte Skordatur, das ist das absichtliche "Ver"-stimmen des Instruments, um dessen klangliche Möglichkeiten zu erweitern. Im Falle der Auferstehungs-Sonate sieht die Skordatur so aus, dass die mittleren beiden Saiten der Violine über Kreuz gespannt werden, was an den Kreuzestod Christi erinnern soll. Über weite Strecken ist das Werk dann geprägt durch die Melodie des mittelalterlichen und in allen Konfessionen bekannten Osterlieds "Surrexit Christus hodie" – "Erstanden ist der heilig Christ". Österliche Choralbearbeitungen, un-ter anderem von Telemann, ergänzen das Programm.

Der Eintritt ist – wie immer bei den musikalischen Vespern – frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten.