LeichtathletikBritta Müller Gesamt-Fünfte und klare Klassensiegerin in Liechtenstein

Nach dreijähriger Pause ist Britta Müller vom VfL Freudenstadt wieder einmal bei einem Marathon in den Bergen gestartet. Schon zum insgesamt sechsten Mal ging sie dabei in Liechtenstein auf die Strecke mit einer Höhendifferenz von 1870 Metern.

Bei besten Laufbedingungen ist der 16. Liechtenstein Marathon mit fast 1000 Teinehmern über die Bühne gegangen. Mit der Französin Aline Comboulives und dem Südtiroler Gerd Frick konnten zwei neue Namen in die Siegerlisten des Marathons eingetragen werden. Die Französin dominierte auf souveräne Art und beendete das Rennen mit einem neuen Streckenrekord, der ihr sogar bei den Männern den vierten Gesamtrang gebracht hätte. Dies zeigte auch wie stark die diesjährige Frauenkonkurrenz beim Marathon im Fürstentum war.

Vom Rheintal ins Alpengebiet, hieß es wieder beim Liechtenstein-Marathon mit dem Start in Bendern nahe der österreichischen Grenze und Ziel im malerischen Wintersportort Malbun. Auf den ersten Kilometern heißt es sich noch in der Rheinebene einrollen. Mit eine Durchgangszeit von 43:04 Minuten bei zehn Kilometern lag Britta Müller genau in ihrem Zeitplan. Nicht so schnell angehen, war die Devise, denn ab Vaduz nach Kilometer zehn geht es ins Alpengebiet.

Britta Müller fühlte sich zu diesem Zeitpunkt gut und konnte gleich im ersten Bergabschnitt die Engländerin Claire Gorden, die auf Platz fünf lag, überholen. Diese Position verteidigte sie bis ins Ziel. Noch bis Kilometer 35 lag die Engländerin dabei nur eine Minute hinter ihr. Bis Malbun konnte die Murgtälerin noch einen Zahn zulegen und drei Minuten Vorsprung auf Gorden herauslaufen. Sie finishte in einer Wahnsinnszeit von 3:59.13 Stunden. Dies bedeutete Gesamtrang fünf hinter absoluten Profiläuferinnen.

Ihre Altersklasse W50 zu gewinnen, war dabei gar kein Thema. 40 Minuten betrig am Ende ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte und auch die Altersklasse unter ihr hatte sie souverän im Griff. "Es war sehr sehr hart", meinte sie dennoch im Ziel zum Orgachef Christof Willinger. Wie lange sie diese Strapazen noch machen will, weiß sie nicht. Doch so lange es noch Spaß macht und der Körper mitspielt freut sich Britta Müller auf weitere und neue Herausforderungen.