Gut besucht war der Schweizersaal des Stadthauses bei der Versammlung des Stadtseniorenrats. Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtseniorenrat: Versammlung befasst sich mit Generationenwechsel

Dass Vorstandsarbeit nicht nur Last und Mühe, sondern auch viel Freude und Erfüllung bereiten kann, machten Mitglieder des Stadtseniorenrats in der Mitgliederversammlung im Freudenstädter Stadthaus deutlich.

Freudenstadt. Zügig führte Fritz Franz, Sprecher des Vereins, in die Tagesordnung der Sitzung ein, zu der er auch Bürgermeisterin Stefanie Hentschel und Petra Weinbrecht, die Leiterin des Amts für Bildung, Familie und Sport der Stadt, begrüßte. Er dankte für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und für deren Unterstützung.

Kurz riss Franz die vielen Aktivitäten des seit vier Jahren bestehenden Stadtseniorenrats in Freudenstadt an, die ausführlich von den mit den verschiedenen Aufgaben betrauten Vorstandsmitgliedern dargestellt wurden. Stolz verkündete Franz die Mitgliederzahl des Stadtseniorenrats, die sich auf 183 beläuft. Er wertete dies als Zeichen, wie sehr die Arbeit des Seniorenrats geschätzt wird. Hilfe im Alltag bedeutet für den Sprecher der Senioren, nicht nur die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen, sondern auch selbst noch Hilfestellung zu geben, dort, wo man sie leisten kann.

Mit den Worten "Haben Sie Vertrauen zur Solidargemeinschaft des Stadtseniorenrats" stellte er zudem augenzwinkernd fest, dass sich der Kontostand des Vereins auf 250 Euro beläuft, also keine Schulden vorhanden sind und dass der Etat für 2016/2017 gesichert sei.

Ein Thema beschäftigte Franz ganz besonders: "Wie packen wir den Generationenwechsel in der Zukunft an?" Das älteste Vorstandsmitglied sei nun schon 80 Jahre alt, die Mehrheit zähle 75 Jahre und älter. So geht es nun darum, wie neue und eben auch jüngere Mitglieder in eine Vorstandsarbeit hineinwachsen können, die mit Elan, Ideen und Kreativität die Kontinuität fortsetzen, wenn im Jahr 2018 neue Vorstandsmitglieder gewählt werden müssen.

Bürgermeisterin Stefanie Hentschel freute sich, wie aktiv sich der Stadtseniorenrat für die Bürger einsetzt und bestätigte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den städtischen Einrichtungen, die von Margot Laufer, der Koordinatorin für bürgerschaftliches Engagement, federführend und zur Zufriedenheit aller sichergestellt wird.

Stammtische und Ausflüge

Erika Geißler berichtete über den monatlich stattfindenden Senioren-Treff im Martin-Haug-Stift, den sie organisiert. Ihr folgte Siegfried Riester, der beschrieb, was den Senioren unter seiner Federführung in den vergangenen vier Jahren an Ausflügen geboten wurde. Insgesamt 340 Mitglieder hatten an den Touren teilgenommen.

Bernd Keppler schilderte, dass der Stadtseniorenrat Sitzbänke am Wegesrand, zwölf an ihrer Zahl, hat aufstellen lassen, die als Beitrag zur Fußläufigkeit allen Einwohnern zugute kommen. Viele Spender hatten dafür gesucht werden müssen. Besonders freute sich Keppler, dass das "Ruf-Auto 60 plus", das in Zusammenarbeit mit dem DRK Freudenstadt eingeführt wurde, so gut angenommen wird. Es stelle für Senioren in Freudenstadt eine große Bereicherung dar.

Reinhard Joos berichtete über das Projekt "Hilfe im Alter", durch das ältere Menschen Unterstützung in Haushalt und Garten und bei Einkäufen finden können. In Vertretung von Hildegard Kotte machte Fritz Franz darauf aufmerksam, dass diese sich im Bereich Neue Medien um diejenigen Senioren kümmert, die dabei Hilfe benötigen.

Anita Zirz stellte die Angebote vor, die sich mit dem Thema Mobilität und körperliche Aktivität im Alter befassen, und beschrieb die Kontaktpflege mit Familien sowie sozialen Institutionen wie Kirchen und Schulen. Hier ging es auch darum, wie Senioren sich engagieren können, etwa als Lesepaten, die stets gesucht werden. Denn: "Solidargemeinschaft soll alle Generationen umfassen", so Zirz.