Der Auftakt zum Stifternetzwerk "Digitale Zukunft der Automatisierung" ist gemacht. Das Bild zeigt (von links) Werner Morgenthaler (IHK), Markus Wexel (IHK-Geschäftsführer), Martin Keppler (IHK-Hauptgeschäftsführer), Stiftungsprofessor Guido Sand, Hochschul-Rektor Ulrich Jautz, Vizepräsident Patrick Stöber, Christian Schneider (SWP), Hans-Ullrich Eckert (Eucrea), Falko A. Eidner (Eucrea), Markus C. Mannuss (Eucrea), Stephan Scholze (Stöber) und Tanja Traub (IHK-Geschäftsleitung). Foto: IHK Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Unternehmen finanzieren Stiftungsprofessur an Hochschule Pforzheim

64 Unternehmen gründen das Stifternetzwerk "Digitale Zukunft der Automatisierung" an der Hochschule Pforzheim.

Region. "Die Automatisierung ist ein Schlüsselthema für die Zukunft der Wirtschaft. Die Unternehmen haben einen erheblichen Wissens- und Fachkräftebedarf", sagte Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald, bei der Auftaktveranstaltung im IHK-Haus. Das Innovationsnetzwerk fördere den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft.

Das Netzwerk sei Teil der von der Wirtschaft initiierten und finanzierten Stiftungsprofessur Automatisierungstechnik an der Hochschule Pforzheim, teilt die IHK mit. Laut Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule Pforzheim, profitieren die mitwirkenden Unternehmen gleichermaßen wie die Hochschule und die Region.

Stiftungsprofessor Guido Sand ist bereits seit einem Jahr an der Hochschule Pforzheim aktiv. "Wir haben die Zeit genutzt und arbeiten mit einigen der Gründungsunternehmen an innovativen Themen der industriellen Automatisierung", so Sand. Obwohl das Netzwerk noch am Anfang stehe, gab es für das Konzept bereits einen Preis, den "Best Poster Award" der AALE. AALE ist eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Konferenzen zur angewandten Automatisierung in Lehre und Entwicklung in Deutschland.

Rektor Ulrich Jautz dankte den Gründungsmitgliedern für ihre Bereitschaft, die Professur an der Hochschule Pforzheim als Stifter mitzufinanzieren. Die Automatisierungstechnik nehme eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur digitalisierten Produktion ein und stelle damit die Unternehmen vor große Herausforderungen.

Für die Hochschule sei deshalb schon früh klar gewesen, dass sie den Bereich Automatisierungstechnik stärken müsse. Angesichts der immensen Nachfrage nach technischen Studienplätzen und dem Ausbau der Ingenieurwissenschaften an der Hochschule sei das personelle Korsett eng. Da sei die Stiftungsprofessur ein "wahrer Segen".

Weitere Firmen gesucht

Die Stifterunternehmen kommen aus den unterschiedlichsten Branchen der Region, so die IHK. Zusammenarbeiten würden die Unternehmen mit dem Stiftungsprofessor in den Themenbereichen Fachkräfte und Studierende sowie Forschung und Entwicklung. Das Netzwerk befinde sich noch im Aufbau und man sei mit weiteren Unternehmen bereits im Gespräch, betonte Markus Wexel, Geschäftsführer der IHK und verantwortlich für das Projekt. Damit aus der Zusammenarbeit auch wirklich Synergien entstehen könnten, müsse der Kreis der Unternehmen noch größer werden.