FußballEs bleibt nach 0:2-Niederlage beim Verbandsligisten bei 22 Punkten

(amk). Natürlich bringen Unentschieden bei der Drei-Punkte-Regelung nicht viel, aber zwei Punkteteilungen aus den letzten zwei Spielen wären nicht nur gerecht und verdient gewesen, sie hätten den VfL Nagold auch auf Rang sieben in der Tabelle gebracht. Im Vergleich zu Rang neun zwar nicht die Welt, aber 24 Punkte hätten aus Nagolder Sicht eine Erleichterung für die Spiele in der Rückrunde bedeutet, was die 0;2-Niederlage in Schwäbisch Hall am Wochenende aber verhinderte.

"Der FV Olympia Laupheim hat beim FC Wangen gewonnen, und das heißt, dass wir gerade einmal fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben", lässt sich Sven Hayer von der Tabellenoptik nicht blenden. Ein, zwei Niederlagen und sein VfL Nagold hängt gleich wieder hinten drin. Und die sind angesichts des schweren Rückrundenauftaktes auch nicht ausgeschlossen. Im Monat März geht es mit Spielen beim TSV Essingen, gegen den TSV Berg, beim FC 07 Albstadt und den FSV Bissingen gleich mit der Schwierigkeitsstufe Eins los.

Insgeheim hatte der Nagolder Trainer aus den Spielen gegen den VfB Neckarrems und bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall vier Punkte erwartet, entsprechend enttäuscht die Reaktion, zumal beide Spiele hätten nicht verloren gehen müssen. "Die haben nebenan einen Kunstrasen und gehen dann auf so einen Acker", monierte Hayer und mit ihm zahlreiche Zuschauer einschließlich der Lokalpresse. Halls Trainer Thorsten Schift wusste jedoch, warum: "Ich lasse mich nicht von denen ihrem schnellen Kurzpassspiel auseinander nehmen. Auf dem Rasen haben die viel weitere Weg um uns anzulaufen."

Der wurde zwar vor dem Spiel abgezogen, bestand aber in seinem Hauptteil aus Dreck. Tief und schmierig, beide Teams hatten Standprobleme was man auch beim Tor von Siegfried Waldbüßer zum 1:0 über Andreas Gusenbauer sagen konnte. Der VfL- Torhüter stand zu weit vor seinem Kasten und sah tatenlos zu, wie der Ball hinter ihm ins Netz fiel. Wenn das 1:0 nicht kommt geht das Spiel 0:0 aus. Eine Einschätzung die Halls Trainer Schift bestätigte: "Ich denken bei diesem Spielstand wäre nach einer Stunde keine Mannschaft mehr ein Risiko eingegangen". Der VfL hat sich trotz der Niederlage jedoch seinen Respekt verdient. "Mir war bis zum Schluss bange, wenn die den Ausgleich oder später den Anschluss machen dann kann das noch ganz eng werden, denn der Platz hat viel Kraft gekostet", so der Trainer des auf Rang fünf vorgerückten Gastgebers, der vor allem mit seiner Abwehr zufrieden war. "Wir haben nach hinten gegen die starken Nagolder Spitzen kaum etwas zugelassen". Auch mit ein Grund, warum aus Nagolder Sicht die Null am Ende auf der falschen Seite stand.