3 FRAGEN AN ....

3 FRAGEN AN ....

Pascal Fahrner (Kapitän der SpVgg Freudenstadt)

zu der Fairplay-Aktion am Sonntag in Dornhan, bei der seine Mannschaft nach einem umstrittenen eigenen Treffer den Gastgebern das Tor zum 1:3-Anschluss schenkte.

Wie haben Sie die Szene vor dem 0:3 gesehen?

Bei einem unserer Angriffe ist ein Dornhaner Spieler bei einem Zweikampf zu Boden gegangen und liegen geblieben. Der Ball ist dann aus dem Strafraum gerollt, Kevin Braun hat ihn aus der Bewegung heraus auf das Tor geschossen und Michael Schmelzle zum 0:3 entscheidend abgelenkt. Das ist alles sehr schnell gegangen, aber danach war draußen der Teufel los und die Zuschauer haben heftig protestiert, weil wir den Ball in dieser Phase nicht ins Aus geschossen hatten.

Wer hat dann letztlich die Entscheidung getroffen, Marcel Kohl unbehelligt zum 1:3 durchlaufen zu lassen?

Wir haben uns alle angeschaut und diese Entscheidung dann im Kollektiv auf dem Platz getroffen. Daran waren drei bis vier Spieler beteiligt und ich habe dann auch noch kurzen Blickkontakt mit Trainer Jens Bertiller aufgenommen.

Hand aufs Herz; hätte es nur 0:1 gestanden, wäre die Entscheidung dann auch so ausgefallen?

Das ist ganz schwer zu sagen. Es war auch eine 50:50-Angelegenheit für mich, denn ich denke wir hatten zuvor keinen Fehler gemacht. Und es war fast zu erwarten, dass durch den Treffer ein Bruch in unser Spiel kommen würde. Allerdings war es letztlich richtig, denn der Sportsgeist und das Fairplay müssen an oberster Stelle stehen. Und dann ist am Ende für uns auch noch alles gut gegangen. u Die Fragen stellte Arno Schade.