VolleyballTV Rottenburg unterliegt im Baden-Württemberg-Derby klar gegen Bühl

Eine bittere Niederlage hat der Volleyball-Bundesligist TV Rottenburg einstecken müssen. Im Baden-Württemberg-Derby gegen Ingersoll Bühl unterlag man chancenlos mit 0:3 (21:25, 23:25, 13:25).

Selbst ein großer Vorsprung im zweiten Satz reichte nicht zum Satzgewinn. "In der entscheidenden Phase hat uns das Glück gefehlt", sagte ein tief enttäuschter Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger. Dazu kam eine Verletzung von Tom Strohbach, der wieder einmal ein gutes Spiel zeigte und ebenso wie bei den Bühlern Paul Buchegger zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde.

Rottenburg erwischte nicht den besten Start. Es lief nicht rund zu Beginn, während Bühl das Derby stark eröffnete. Richard Mauler und Paul Buchegger legten im Angriff vor und sorgten damit für einen Gäste-Vorsprung. Erst zur Mitte des ersten Satzes fand der TV Rottenburg besser ins Spiel, kämpfte und glich zwischenzeitlich zum 18:18 aus. Aufkeimende Hoffnungen erstickte Bühl mit einer Steigerung in der Abwehr schnell wieder. Kaum einen Ball brachte Rottenburg mehr auf den Boden - mit 25:21 ging der Satz an die Gäste.

Angetrieben von den Fans und der Fasnetskapelle LGZ startete der TV Rottenburg engagiert in Durchgang zwei. Endlich kam mehr Druck ins Rottenburger Spiel. Viele Punkte für Oliver Staab, die Führung zum 8:5 und gute Stimmung in der Paul Horn-Arena machten Lust auf mehr. Und es kam mehr: Rottenburg legte nochmals nach und zog auf 16:10 und 20:13 davon.

Dieser Satz war schon so gut wie daheim. Doch es kam anders. Richard Mauler verkürzte mit brachialen Aufschlägen und dann folgte der Auftritt des Schiedsrichters Jörg Kellenberger. Mit drei höchst umstrittenen Entscheidungen gegen Rottenburg in der Schlussphase hatte er seinen Anteil an der Wende. Unter gellendem Pfeifkonzert der 2100 Zuschauer ging der Satz mit 25:23 doch noch an Bühl.

Nicht nur der wild protestierende Rottenburger Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger wusste, dass es jetzt ganz schwer werden würde. Außenangreifer Tom Strohbach war zu diesem Zeitpunkt wegen seiner Fingerverletzung noch in Behandlung. So fehlte dem TV Rottenburg ein wichtiger Spieler, um sich nochmals gegen die Heimniederlage zu wehren. Rottenburg spielte im dritten Satz wie gelähmt und fand nicht mehr ins Derby zurück. Der dritte Durchgang ging mit 13:25 so überdeutlich an den TV Ingersoll Bühl.