Spitzenspieler Fabian Frey steht mit dem SSV Schönmünzach auf dem vorletzten Platz. Foto: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

Tischtennis: Loßburg will das Feld von hinten aufrollen / Calmbach schreibt den Titel ab

Von Oskar Wössner

Bei den Mannschaften der höheren Tischtennis-Spielklassen laufen die Vorbereitungen auf die in einer Woche beginnende Rückrunde längst auf vollen Touren.

Die Herren des TTC Mühringen befinden sich in der Verbandsliga mit Platz fünf derzeit im "Niemandsland" der Tabelle. Da macht sich im TTCM-Lager auch niemand etwas vor: Nach oben kann sich die Mannschaft nur noch geringfügig verbessern, nach unten sollte nichts mehr passieren. Da Spitzenspieler Marton Marsi wie in der Vorrunde nur fünfmal zur Verfügung steht, stellt sich erneut die Frage der Ersatzgestellung, denn Thorsten Kern bleibt mit einem Sperrvermerk in der "Zweiten". Insgeheim rechnet man aber mit einer Steigerung des jungen Mario Pachlhofer, und auch bei Bezirksmeister Till Rahberger sollte es nach seinem Wackelstart weiter nach oben gehen.

In der Verbandsklasse steht der TTC Loßburg als Tabellenletzter mit dem Rücken zur Wand. Vorsitzender Jürgen Baader bleibt dennoch optimistisch: "Es ist noch nichts verloren, denn der Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Teams bis hinauf zu Platz drei sehr eng beieinander liegen. Jetzt muss die Mannschaft das Feld eben von hinten aufrollen." Einen ersten Befreiungsschlag können die Schwarzwälder gleich zum Auftakt in Ergenzingen mit der Wiederholung ihres bisher einzigen Sieges landen. Da wird sich auch zeigen, ob der Platztausch von Fabian Schiemenz und Steffen Müller von Vorteil ist.

Wesentlich entspannter können die Ottenbronner mit ausgeglichenem Punktekonto den kommenden Wochen entgegensehen. Ein Blick auf ihre Ergebnisse zeigt indessen, dass sie vier Spiele nur knapp für sich entscheiden konnten. Die TTCO-Truppe darf sich also noch keineswegs zurücklehnen, kann aber in den ersten drei Partien gegen den TTC Reutlingen, SV Deuchelried und TTC Ergenzingen für klare Verhältnisse sorgen.

In der Landesliga hat sich der TV Calmbach wohl schon damit abgefunden, dass es bei drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer VfL Sindelfingen mit dem Titelgewinn nichts werden wird. Dabei stellen die Enztäler mit den Brüdern Christian und Daniel Metzler das beste vordere Paarkreuz der Liga. Mit dem verbandsligaerfahrenen Sebastian Buck aus Bad Liebenzell haben sie sich auf den ersten Blick zwar verstärkt, müssen aber zunächst einmal abwarten, wie sich der passionierte Faustballer nach über einjähriger Pause mit dem kleinen Ball am Tisch zurechtfindet.

Der SSV Schönmünzach beendete die Vorrunde auf dem vorletzten Platz und steht mitten im Kampf um den Erhalt der Landesliga. Rückblickend spricht Coach Klaus Frey von mehreren verpassten Gelegenheiten in den Spielen gegen jene Mannschaften, als die Punkte "doppelt" gezählt hätten. Damit sich das ändert, muss Spitzenspieler Fabian Frey, der sonst so zuverlässige Punktegarant, schnell den Weg aus der Krise finden. Schließlich hat er seit Mitte der Vorrunde schon mehr Spiele verloren als in der gesamten letzten Runde. Der Grund für diese Negativserie ist allerdings schnell ausgemacht: Er ist während der Woche zur Ausbildung in Ludwigsburg und kann nur noch reduziert trainieren.