Sie haben gut lachen (von links): Michael Holzhausen, Bernd Kirsch, Dirk Hammann, Sebastian Krumtünger, Adam Drzysga, Sascha Reutter vom Landesligameister TTC Ottenbronn. Foto: ttc Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisOttenbronn rückt in die Verbandsklasse auf / Saison-Bilanz aus Bezirks-Sicht

Von Oskar Wössner

Die erfolgreichsten Vereine der vergangenen Runde sind im Bezirk Schwarzwald der TTC Ottenbronn und der TTC Mühringen, der mit dem Aufstieg in die Verbandsliga nun die neue Nummer eins im Bezirk Schwarzwald ist.

Die Ottenbronner errangen mit der "Ersten" die Meisterschaft in der Landesliga, die "Zweite" holte den Titel in der Bezirksklasse und die "Vierte" belegte den ersten Platz in der Kreisklasse C Calw. Die Mühringer Herren schafften den Titelgewinn in der Verbandsklasse, die "Zweite" marschierte ebenso souverän durch die Kreisliga wie die zweite Damenmannschaft, dazu kommt noch die Vizemeisterschaft der dritten Herrenmannschaft in der Kreisklasse B Freudenstadt. Weitere Titelgewinne feierten der SSV Schönmünzach II (Damen-Bezirksliga), SV Gültlingen (Kreisliga Calw), TTC Birkenfeld III und TTC Loßburg II (A-Klasse), TSV Hirsau und SV Mitteltal II (B-Klasse), SV Baiersbronn II (C-Klasse), TTF Althengstett IV (D-Klasse Calw) und die Damen des VfL Stammheim (Bezirksklasse).

Der TTC Mühringen ging nicht als erklärter Favorit in die Runde, übernahm aber sehr frühzeitig die Tabellenspitze. Mit der 7:9-Niederlage in Wasseralfingen musste die Mannschaft in der Vorrunde einen Rückschlag hinnehmen. Von da an lastete permanenter Druck auf der Truppe, denn die Konkurrenten machten es den Mühringern nicht leicht. Mit Grausen erinnert sich Mannschaftsführer Jan Schmidt noch an die Zitterspiele gegen Absteiger SF Schwendi: "Wir waren nicht so überlegen, wie sich das jetzt liest. Jeder spürte den Druck. Im Wissen, dass wir uns keinen Fehltritt erlauben dürfen, verging uns fast der Spaß am Spiel." Härtester Konkurrent war der TV Rottenburg, gegen den die Mühringer zweimal mit 9:7 die Oberhand behielten. Auch der Bezirksrivale TTC Loßburg (21:15) mit Andras Krenhardt (24:8), Mihal Hajek (21:10) und Steffen Müller (21:8) verlangte dem Meister zweimal alles ab.

Der TTC Ottenbronn führte ab Mitte der Vorrunde nach einem Sieg über den Hauptrivalen SV Böblingen die Landesligatabelle an. Nach einem 8:8 im Rückspiel und einer unerwarteten Niederlage der Böblinger schien bei drei Punkten Vorsprung alles gelaufen. Aber am zweitletzten Spieltag erwischte es die Ottenbronner mit einem 7:9 in Herrenberg und der Titel war erst ganz am Ende mit dem 9:4 über den TV Calmbach in trockenen Tüchern. Danach meinte Mannschaftsführer Dirk Hammann erleichtert: "Für uns war jedes Match ein Endspiel. Nur als geschlossenes Team und bei guter Stimmung konnten wir die lange, nervenaufreibende Runde so bewältigen, wie wir das uns vorgestellt hatten."