So kennen seine Fliegerkameraden Gerhard Pfefferle: meistens gut gelaunt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Fliegergruppe trauert um Gerhard Pfefferle / Aufbauarbeit geleistet

Freudenstadt-Musbach. Die Fliegergruppe Freudenstadt trauert um ihr verstorbenes Mitglied Gerhard Pfefferle. Bereits 1967 trat er in den Verein ein. Das Segelfliegen begeisterte ihn von Anfang an. Noch in den Wanderjahren der Fliegergruppe, die seinerzeit noch über kein eigenes Fluggelände verfügte, erlernte der Schreinermeister auf dem Flugplatz Winzeln das Fliegen. Mit viel Tatkraft und Idealismus war Pfefferle dabei, als ab 1969 in Musbach ein eigenes Fluggelände geschaffen wurde. Er gehörte zur Aufbaugeneration, die mit großem Enthusiasmus in vielen Jahren die Infrastruktur für das heutige Fluggelände erschuf.

Auch in der Werkstatt der Fliegergruppe war Pfefferle immer wieder aktiv. Seine Kenntnisse als Schreinermeister waren in Zeiten der Holzflugzeuge hoch gefragt. Auch sonst beteiligte sich Pfefferle mit viel Begeisterung am Vereinsleben. Wenn es seine Zeit erlaubte, widmete er sich mit Freude dem Segelflug. Das lautlose Gleiten war für ihn ein guter Ausgleich zu seinem Arbeitsleben als Inhaber eines Schreinerbetriebs in Dornstetten.

Anfangs hob Pfefferle gerne mit seiner K-6E, ein Segelflugzeug aus Holz ab. Mit dem eigenstartfähigen Segelflugzeug ASH 26 erfüllte sich Gerhard Pfefferle einen großen Traum. Damit konnte er in seinem Ruhestand auch unter der Woche auf dem Musbacher Fluggelände abheben. Die Liebe zu Musbach und dem Flugplatz war so groß, dass der Schreinermeister sich dort ein Haus baute. Gesundheitsbedingt beendete Pfefferle vor einigen Jahren die aktive Fliegerei. Die Mitglieder der Fliegergruppe nehmen Abschied von einem Mitglied, das für den Verein viel geleistet hat.